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AHO Aktuell - 12.10.2002

>>Frühlingsvirämie<< bei Koi-Karpfen in Dänemark


Søborg / Århus (aho) – In Dänemark wurde bei importierten Koi-Karpfen
(Cyprinus carpio) die durch ein Herpesvirus hervorgerufene „Frühlingsvirämie
“ (Spring Viraemia of Carp, SVC,SV) diagnostiziert. Bei Koi-Karpfen eines
Händlers in Süd-Jütland (Sønderjylland) war es zu vermehrten Todesfällen
gekommen. Die Tiere wurden daraufhin in Dänischen Veterinärinstitut Århus
untersucht, wo die Diagnose „Frühlingsvirämie“ gestellt wurde. Die
infizierten Kois wurden ebenso wie Kontakttiere umgehend getötet. Der
Bestand wurde unter Quarantäne gestellt.

Die Virus-Erkrankung tritt in der Regel im Frühjahr beim Aufwärmen des
Teichwassers auf und verschwindet spontan bei Temperaturen über 20 ° C.
Erkrankte Tiere sondern sich zunächst vom Schwarm ab. Weitere Symptome sind:
Dunkelfärbung, Glotzaugen, Auftreibung des Leibes (Bauchwassersucht) mit
einer Ansammlung von blutiger Flüssigkeit in der Leibeshöhle. Ebenso aus dem
After hängende Schleim-, Kotfäden, Blutungen auf Haut, Flossen, Kiemen,
Leibeshöhlenfett, inneren Organen, Schwimmblase und Muskulatur. Sekundär
treten noch Bakterien der Gattungen Aeromonas und Pseudomonas auf. Die
Mortalität übersteigt selten 30%. Alle karpfenartige Fischarten können von
der Krankheit, die in erster Linie über blutsaugende Parasiten übertragen
wird, betroffen sein.


 



 

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