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AHO Aktuell - 17.10.2002

Rennpferde: Berufskrankheit Magengeschwüre


Philadelphia; USA (aho) – Rennpferde leiden häufig an Magengeschwüren. Zu
diesem Ergebnis kommen amerikanische Veterinärmediziner vom „New Bolton
Center“ der University of Pennsylvania. Sie untersuchten die Mägen von 224
Rennpferde im Training mit einem Endoskop. Die Magenschleimhaut wurde auf
einer Skala von 0 (gesund) bis 3 (ausgeprägte, oft verschmelzende, Schäden
mit tiefgreifenden Geschwüren) bewertet. Bei 87% der untersuchten Pferde
wurden Magengeschwüre unterschiedlichen Schweregrades festgestellt. Hierbei
bestand eindeutig ein Zusammenhang mit dem Alter der Tiere. Mehr als die
Hälfte (57.7%) der 2-jährigen Pferde hatten leichte Veränderungen (0 bis 1).
In allen anderen Altersgruppen (3 Jahre und älter) hatten 58 bis 82.61% der
Pferde deutlich ausgeprägte Magengeschwüre, die auf der Skala mit 2 bis 3
bewertet wurden. Wallache (kastrierte männliche Pferde) hatten im Vergleich
zu weiblichen Tieren ein relativ höheres Risiko für ein Magengeschwür.

Tara S. Rabuffo, James A. Orsini, Eileen Sullivan, Julie Engiles,
Tracy Norman, and Raymond Boston
Associations between age or sex and prevalence of gastric
ulceration in Standardbred racehorses in training
J Am Vet Med Assoc 2002;221:1156–1159

 



 

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