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AHO Aktuell - 19.10.2002

Salmonellen: Patientin stirbt an verseuchter Bluttransfusion


Oklahoma City (aho) – Reptilien sind sehr häufig mit Salmonellen infiziert.
Diese Erfahrung mußten zwei Patientinnen machen, die eine Blutspende
(Blutplättchen) eines Reptilienbesitzers erhielten. Kurz nach Infusion der
Blutspende reagierten beide Patientinnen mit Zittern, Schüttelfrost,
Übelkeit, Erbrechen und Fieber; sie mußten künstlich beatmet werden. Trotz
sofort einsetzender antibiotischer Behandlung verstarb eine Patientin. Im
Blut beider Patientinnen wurde Salmonella enterica Serotyp enteritidis
nachgewiesen. Mit Hilfe der Unterlagen der Blutbank wurde der Blutspender
ermittelt. Er war Reptilienhalter. Aus seinem Blut konnte ebenfalls
Salmonella enterica Serotyp enteritidis angezüchtet werden. Er erfreute sich
bester Gesundheit. Ebenso eine Schlange (Boa constrictor) in einem seiner
Terrarien, die als Quelle der Salmonellen identifiziert wurde.


M. Jafari et al.
Brief Report: Salmonella Sepsis Caused by a Platelet
Transfusion from a Donor with a Pet Snake
The New England Journal of Medicine
Vol 347 October 3, 2002 Number 14, pp: 1075 - 1079


 



 

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