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AHO Aktuell - 10.12.2002

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke


Bern (STS) - Gerade die beliebtesten Heimtiere eignen sich leider kaum für
Kinder: Meerschweinchen, Hamster und Zwergkaninchen mögen es gar nicht,
gekuschelt und gestreichelt zu werden. Das zukünftige Zusammenleben mit
Heimtieren muss sorgfältig geplant werden, damit es den Tieren und den
Kindern (und ihren Eltern) wohl ist.

Sehr oft wünschen sich Kinder auf Weihnachten ein Tier. Der Schweizer
Tierschutz STS warnt jedoch eindringlich davor, solchen Wünschen
leichtfertig nachzugeben. Er rät ganz besonders von Tiergeschenken ab, die
als Überraschung dienen sollen. Ein Tier schenkt zwar Freude, kostet aber
viel Zeit, Geld, Arbeit und Nerven. Deshalb ist vor der Anschaffung genau
abzuklären, ob die Eltern des Kindes, der oder die beschenkte Jugendliche
oder Erwachsene über genügend Engagement, Interesse, Einfühlungsvermögen,
Zeit, Platz und Finanzen sowie über ein geeignetes Umfeld verfügen, um einem
Tier das zu geben, was es braucht: Jahrelange und stetige Betreuung, Pflege,
Bewegung und vor allem viel Zuwendung und Rücksichtnahme.

Ein Tier ist keine Ware, sondern ein Lebewesen, dessen Eigenschaften es zu
respektieren gilt. Wer ein Tier als Langeweiletöter, Prestigeobjekt,
Lückenbüsser oder Liebesersatz, als Spielzeug und Hätschelobjekt schenken
will, tut weder dem Tier noch dem Beschenkten einen Gefallen. Ein Tier, auch
ein kleiner Hamster oder ein Meerschweinchen, hat seine eigenen Bedürfnisse.
Der Schweizer Tierschutz STS empfiehlt deshalb als Geschenk zunächst ein
Sachbuch über die gewünschte Tierart, welches über die Anforderungen, die
der neue Hausgenosse mit sich bringt, informiert. Die Anschaffung eines
Tieres soll in aller Ruhe geplant werden.

Schweizer Tierschutz STS

 



 

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