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AHO Aktuell - 20.12.2002

Tipps zur Winterfütterung von Vögeln


Saarbrücken (aho) - Die Winterfütterung von Vögeln ist zwar aus
Naturschutzsicht nicht notwendig, sie ermöglicht aber den direkten Kontakt
mit der Natur und bietet gerade Kindern und älteren Menschen eine gute
Möglichkeit, unsere heimischen Vögel einmal aus nächster Nähe zu beobachten.
Gegen eine sachgerechte Fütterung der Piepmätze ist unter diesen
Gesichtspunkten nichts einzuwenden. "Für viele engagierte heutige
Naturschützer legten Kindheitserfahrungen wie das Beobachten von Vögeln am
Futterhaus den Grundstein für ihr späteres Engagement im Naturschutz", so
die Erfahrung von Umweltminister Stefan Mörsdorf. "Es wäre daher schön, wenn
junge Eltern sich die Zeit nehmen würden, gemeinsam mit ihren Kindern die
Piepmätze am Futterhaus zu beobachten." Für Mütter und Väter hat der
Minister, selbst Vater zweier Kinder, einen weiteren Tipp parat: "Damit man
Sohn oder Tochter auch sagen kann, was für ein Vogel das ist, der da gerade
an den Sonnenblumenkernen pickt, sollte man ein Vogelbestimmungsbuch parat
haben."

Nachfolgend daher ein paar Tipps, wie man richtig füttert:

"Zunächst sollte man nur dann füttern, wenn der Boden hart gefroren ist oder
Eis und Schnee die Futtersuche unserer Piepmätze erschweren", so der Tipp
von Mörsdorf. Futterstellen sollte man peinlich sauber halten, damit kein
Vogelkot ins Futter gelangt. Das Futterhäuschen sollte außerdem so
aufgestellt sein, dass es regen- und windgeschützt ist. Und man sollte acht
geben, dass es von Katzen nicht erreicht werden kann. Was darf als Futter
ins Häuschen? Ungeeignet sind Brotkrümel, Essensreste, angesäuertes,
gesalzenes, gewürztes oder schimmeliges Futter. Für Körnerfresser wie
Meisen, Kleiber und Finken eignen sich Körnermischungen. Für
Weichfutterfresser wie Amsel, Rotkehlchen, Star richtig sind Weichfutter und
Fett-Kleie-Gemische.

Ein Alarmsignal sind tote Vögel am Futterhaus. Sie weisen auf eine Infektion
hin. Dann sollte die Fütterung sofort abgebrochen und das Futterhäuschen
gründlich desinfiziert werden.
Und was oft vergessen wird: Aus Naturschutzsicht viel wirkungsvoller als
eine noch so fürsorgliche Winterfütterung ist ein naturnah gestalteter
Garten. Wo hohe Obstbäume wachsen, Hecken reiche Beerenfrüchte tragen oder
eine Blumenwiese viele feine Kräutersamen liefert, ist der Tisch für die
heimische Vogelwelt auch im Winter noch reich gedeckt.




 



 

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