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AHO Aktuell - 20.01.2003

Bremerhaven: Tauben füttern wird teuer


Bremerhaven (aho) - Tauben füttern wird in der Seestadt Bremerhaven bald zu
einem teuren Spaß. Wer die "Ratten der Lüfte" mit Essbarem versorgt und
dabei von der Polizei erwischt wird, riskiert eine Geldbuße von 30 Euro - im
Wiederholungsfall sogar bis zu 250 Euro. Nach dem Ortsgesetz über die
öffentliche Ordnung der Stadt Bremerhaven dürfen "Wildtauben, verwilderte
Haustauben oder Möwen" künftig nicht mehr gefüttert werden. Denn, so
Oberbürgermeister Jörg Schulz: "Der Vogeldreck ist nur mit hohem
Kostenaufwand zu beseitigen." Auf Initiative des OB als zuständigem
Dezernenten segnete der Magistrat jetzt eine Verschärfung des Ortsgesetzes
ab, das bereits Mitte 2001 um einen Katalog detaillierter
Ordnungswidrigkeiten erweitert worden war. Die Neufassung muss noch am 13.
Februar von der Stadtverordnetenversammlung endgültig beschlossen werden,
ehe sie in Kraft treten kann.

Härtere Zeiten kommen auch auf Hundehalter zu. Die können zwar bereits nach
dem alten Ortsgesetz zur Kasse gebeten werden, wenn ihre Vierbeiner mit
stinkenden Haufen die Bürgersteige und Wege verdrecken. Nach den
gegenwärtigen Vorschriften ist der Besitzer von Fifi oder Bello aber nicht
verpflichtet, den Kot auch von Rasenflächen und aus dem Gebüsch von
Grünanlagen zu beseitigen. "Diese Gesetzeslücke", so Oberbürgermeister
Schulz, "wird jetzt geschlossen." Künftig gilt die Bestimmung generell für
die "öffentlichen Park- und Grünanlagen". Wer sich dennoch nicht um die
unappetitliche Hinterlassenschaft seines Hundes kümmert, muss mit einem
Bußgeld von 35 Euro rechnen. Im vergangenen Jahr mußten 21 Hundebesitzer
zahlen.


 



 

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