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AHO Aktuell - 25.01.2003

DNA-Beweis: Wolf als Schaf-Killer entlarvt


Chur; Schweiz (aho) - Der geheimnisvolle Verursacher zahlreicher Risse in
Schafherden und Wildbeständen in der Surselva ist ein Wolf. Die DNA-Analyse
einer Kotprobe, die in der Nähe einer verdächtigen Spur im Neuschnee durch
die Wildhut gefunden wurde, ist nach Angaben des Amt für Jagd und Fischerei
eindeutig als Kot eines Wolfes italienischer Abstammung identifiziert
worden. Damit bestätigt sich der Einwanderungsdruck italienischer Wölfe in
die Schweiz. Seit 1995 sind mindestens 10 Wölfe nachgewiesenermassen in die
Schweiz eingewandert. Es ist der zweite Wolf im Kanton Graubünden, nachdem
bereits im Jahre 2001 ein Rüde im Bergell aufgetaucht war.

Damit liegt nun der wissenschaftliche Beweis für die bereits seit mehreren
Monaten auf Grund von Beobachtungen und dem Verhalten dieses Caniden
geäusserten Vermutung auf die Anwesenheit eines Wolfes vor. Gute
Beobachtungen von Jägern und Hirten haben bereits im letzten Frühherbst
darauf hingedeutet, dass es sich beim fraglichen Tier um einen männlichen
Wolf handelt. Die zahlreichen von der Wildhut untersuchten Risse und
gesammelten Hinweise nährten die Vermutung auf die Anwesenheit eines Wolfes.
Zahlreiche Beobachtungen zeigen, dass der Wolf den Winter auf der linken
Talseite des Bündner Oberlandes zwischen Ilanz und dem unwettergeplagten
Schlans verbringt.




 



 

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