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AHO Aktuell - 07.03.2003

Parasiten im Visier der Veterinärmediziner


Leipzig (aho) - Die Fachgruppe Parasitologie und Parasitäre Krankheiten
der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft tagt im März in Leipzig.
Hier werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf diesem Gebiet
ausgetauscht und den Tierärzten zugänglich gemacht. Auf der
Tagesordnung stehen die Verbreitung und die Bekämpfung von
Tierkrankheiten, die durch Parasiten hervorgerufen werden.

Zeit: 19. bis 21. März 2003, Beginn mit einem Vorabendsymposium am
19.3., 18.00 Uhr an der Veterinärmedizinischen Fakultät
Ort: sonst 8.00 bis 18.15 im Renaissance Hotel Leipzig

Prof. Arwid Daugschies, Direktor des Instituts für Parasitologie an der
Veterinärmedizinschen Fakultät der Universität Leipzig und seine
Mitarbeiterin PD Anja Joachim, haben als wissenschaftliche Leiter der
Veranstaltung Themen in das Programm aufgenommen, die im allgemeinen
Interesse der Tierhalter, Lebensmittelproduzenten sowie der Tierärzte
stehen. Im Mittelpunkt stehen u.a. Fragen ökologischer Tierhaltung und
Bekämpfung von Parasitosen.
Berücksichtigung fanden aber auch Problemstellungen, die den
Kleintierhalter betreffen oder Parasiten, die auch die menschliche
Gesundheit beeinträchtigen können.

Gesundheitsgefahren und Leistungsminderung durch Verwurmung beim
Sportpferd, wirtschaftlich bedeutende Parasiten und deren Bekämpfung in
der Nutztierhaltung und ökologische und ökonomische Aspekte der
Landwirtschaft in Bezug auf den Arzneimitteleinsatz bei Nutztieren sind
die Schwerpunkte der Veranstaltung, die zeigen, dass die Tierärzte
keineswegs "nur" die reine Tiermedizin interessiert.

Auch Hunde, Katzen, Wellensittiche, Meerschweinchen und was sonst den
kleinen oder großen Tierfreund erfreut, können von Parasiten befallen
werden. Besonders Parasiten als"Mitbringsel aus dem Urlaub" sind nicht
ungefährlich. Sie können sogar tödliche Folgen für das Haustier haben.
Bestimmte Parasiten wie Leishmanien, die durch Sandmücken übertragen
werden und schwer heilbare Hauterkrankungen hervorrufen können, oder
Babesien des Hundes, die in den Blutzellen der Tiere leben und zu
malariaähnlichen Erkrankungen führen können. Auch andere Parasiten, die
bei Hund, Katze und Heimtieren (Kaninchen, Ratte, Maus) Krankheiten
hervorrufen können, und ihre Bekämpfung werden behandelt.

Einige Parasiten können auch auf den Menschen übertragen werden. Die
Experten nennen sie Zoonoseerregern. Hierzu zählen der Fuchsbandwurmes,
die Spulwürmer bei Kleinkindern und die Toxoplasmose, die für Schwangere
besonders gefährlich ist, da sie zu Schädigungen des Ungeborenen führen
kann. Diese Parasiten bilden verständlicherweise einen Schwerpunkt in
der aktuellen Forschung.

Zur Anmeldung geht es hier.

 



 

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