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AHO Aktuell - 20.03.2003

Equines Herpesvirus +++ Pferdebesitzer in Sorge


Detmold (aho) - Die Nachricht von einer ansteckenden Herpesvirus - Erkrankung bei
Pferden im Kreis Paderborn hat auch viele Pferdebesitzer in Lippe beunruhigt. Die
Krankheit, die durch das sogenannte „Equine Herpesvirus“ verursacht wird, hat dort
bereits zu Todesfällen geführt. Zur Zeit gehen deshalb zahlreiche Anfragen von
besorgten Pferdebesitzern auch beim Fachgebiet Veterinärangelegenheiten,
Lebensmittelüberwachung des Kreises Lippe ein. Aus diesem Anlass weisen die
Kreisveterinäre darauf hin, dass nach ihrer Kenntnis derzeit im Kreisgebiet Lippe
keine Herpesvirus - Infektionen bei Pferden nachgewiesen worden sind. „Akut an
Herpesviren erkrankte Pferde weisen hohes Fieber auf, teilweise treten auch
Atemwegserkrankungen oder Bewegungsstörungen auf,“ erläutert Dr. Ulrich Kros, beim
Kreis Lippe zuständig für die Tierseuchenbekämpfung. Tragende Stuten könnten
verfohlen. Das Virus sei hochansteckend, es werde zum Beispiel mit dem Nasensekret
ausgeschieden. Der beste Schutz vor Erkrankung und Weiterverbreitung des
Herpesvirus sei ein stabiler Impfschutz der Pferde. In Absprache mit dem
praktizierenden Tierarzt sollte jeder Pferdebesitzer erörtern, ob eine Impfung
seines Pferdes - als Nachimpfung oder zur Grundimmunisierung - zum jetzigen
Zeitpunkt sinnvoll ist.

Dr. Kros empfiehlt als weitere effektive Möglichkeit zum Schutz vor Ansteckung und
Weiterverbreitung die Einschränkung des Tierverkehrs. „In eigener Verantwortung
sollte jeder Pferdebesitzer somit für die nächsten Tage entscheiden, ob die
Teilnahme an Turnieren und anderen Veranstaltungen, die Kontakt zu fremden Pferden
ermöglichen, entbehrlich ist.“ Er betont aber, dass er keine Veranlassung sieht,
seitens der Behörde öffentliche Veranstaltungen mit Pferden zu verbieten.


 



 

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