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AHO Aktuell - 22.03.2003

Ziervögel: Knabbern ist mehr als nur Nahrungsaufnahme


(IVH) - Papageien und Sittiche haben in der freien Natur kein einfaches
Leben. Sie müssen bei der ständigen Suche nach geeigneter Nahrung stets vor
ihren natürlichen Feinden auf der Hut sein. In menschlicher Obhut droht
ihnen keine Gefahr, und sie werden mit gutem Futter reichlich versorgt.
Dafür können sie erbärmlich an Langeweile leiden! Deswegen ist es sehr
zweckmäßig, wenn sie sich einen Teil ihres Futters regelrecht "erarbeiten"
müssen. Leckere Knabberstangen sind im Handel erhältlich, sie werden mit
wahrer Leidenschaft abgenagt. Aus der Kolbenhirse muß Körnchen für Körnchen
herausgefizzelt werden, das dauert so seine Zeit. Wellensittiche und
Kanarienvögel haben Apfelstücke gern, die der Mensch mit Körner gespickt
hat. Alle Papageien öffnen gern eine Erdnuß. Doch Vorsicht: Es muß sich um
absolut einwandfreie Ware handeln! Wenn sich an der Schale nur geringste
Schimmelspuren finden, gerät der Vogel in größte Gefahr. Die Schimmelsporen
werden beim Knabbern eingeatmet und können zur tödlichen Aspergillose
führen. Außerdem sollen Nüsse eine Leckerei bleiben, denn sonst werden die
Tiere leicht zu fett. Als Alternative: Äste und Zweige laden ebenfalls zum
Knabbern ein, haben aber keinen Nährwert. Die intelligenten Ziervögel
benötigen nicht nur ausreichend Futter und einen geräumigen Flugkäfig. Sie
wollen auch beschäftigt werden, sonst droht schlimme Langeweile.

 



 

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