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AHO Aktuell - 26.03.2003

WSPA bereitet sich auf Tier-Rettungseinsatz im Irak vor


Bonn (ots) - Die WSPA Welttierschutzgesellschaft bereitet sich
gemeinsam mit Mitgliedsorganisationen aus Anrainerländern des Irak
auf einen Rettungseinsatz für Tiere im Krisengebiet vor. Um möglichst
gut auf eine eventuelle Tierrettungs-Aktion vorbereitet zu sein, werden
schon jetzt Rettungspläne ausgearbeitet und notwendige Kontakte zu
Behörden und internationalen Hilfsorganisationen hergestellt. Die
WSPA arbeitet dabei eng mit der UNO zusammen.

Die WSPA-Mitgliedsorganisation SPANA hat bereits mehrere mobile
Tierkliniken in Jordanien und Syrien im Einsatz. Rettungsteams
könnten die Klinikmobile nutzen, um verletzten, kranken oder
hungernden Tieren im Irak zur Hilfe zu kommen. Zunächst soll aber
festgestellt werden, wie die Situation für Farm-, Haus- und Wildtiere
im Irak überhaupt aussieht.

Während viele humanitäre Organisationen sich in den
Katastrophengebieten um die Menschen kümmern, ist die WSPA
Welttierschutzgesellschaft häufig die erste und manchmal auch die
einzige internationale Tierschutzorganisation, die direkt den
betroffenen Tiere hilft. "Die WSPA-Rettungsteams sind speziell für
solche Einsätze ausgebildet und arbeiten vor Ort mit einheimischen
Helfern zusammen", erklärt Martin Riebe, Geschäftsführer der WSPA
Welttierschutzgesellschaft in Deutschland. "Sie bringen Tiere aus der
Gefahrenzone, behandeln verletzte Tiere, bauen Auffangstationen oder
stellen die tierärztliche Versorgung und die Futterversorgung
sicher."

Im Anschluss an den letzten Golfkrieg 1991 war ein
WSPA-Rettungsteam während der Säuberungsarbeiten auf den Ölfeldern
eingesetzt. Andere Beispiele für Kriegsgebiete, in denen die WSPA in
den letzten Jahren tätig war, sind Afghanistan, Bosnien und der
Kosovo.

Die Katastropheneinsätze der WSPA haben eine lange Tradition. Denn
zusätzlich zu der unendlichen Not der Menschen leiden auch die Tiere
unter den Folgen eines Krieges oder eines Erdbebens. "Indem wir den
Tieren helfen, helfen wir auch den Menschen, die auf die Arbeitskraft
sowie die Milch und die Eier oder das Fleisch ihrer Tiere angewiesen
sind", so Riebe abschließend.

Originaltext: WSPA Welttierschutzgesellschaft



 



 

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