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AHO Aktuell - 28.03.2003
Schöner als Fernsehen: eine Gerbil Familie
(IVH) - Bei der Familie "Gerbil" ist immer was los. Wer die kleinen, immer
emsigen Wüstenrennmäuse beobachtet, hat nie Langeweile. Sie buddeln und
nagen gerne, beschnuppern und begrüßen sich untereinander und laufen
geschäftig durch ihr Heim. Besonders putzig sehen sie aus, wenn sie sich auf
die Hinterbeine stellen, um ihre Umgebung beobachten zu können. Bisher weiß
man eigentlich recht wenig über sie. Eines steht aber fest. Sie leben immer
in Familien bzw. Sippen, ihr Sozialleben ist hochinteressant und genau
geregelt. Nur in der Gesellschaft ihrer Artgenossen ist es ihnen möglich,
Vertrauen zu anderen Lebewesen zu gewinnen, auch gegenüber dem Menschen.
Einzeltiere sind scheu und leben nicht lange. Gerbils sind tag- und
nachtaktiv. Sie eignen sich daher ausgezeichnet für Schulkinder und
Jugendliche. Besonders wenn diese sich für die Natur interessieren, gerne
Tiere beobachten und vielleicht sogar deren Familienleben "erforschen"
möchten. Die munteren, unternehmungslustigen Kleintiere nehmen es auch nicht
übel, wenn man sie herumträgt oder gar zu zähmen versucht. Voraussetzung ist
allerdings, daß ein Kind die nötige Reife hat, um mit den Tieren
verantwortungsbewußt umzugehen. Am besten bringt man die Gerbil-Familie in
einem möglichst großen Terrarium unter. Ein dicker Bodenbelag aus
Sand-/Erdgemisch gibt ihr die Gelegenheit zum Graben. Ihre "Wohnung" sollte
einige Schlafhöhlen, Futterraufen und -näpfe enthalten, Trinkröhrchen und
Möglichkeiten zum Klettern und Durchkriechen. Die Ernährung der
Wüstenrennmäuse ist einfach, da die Futtermischungen aus dem Fachhandel alle
wichtigen Nährstoffe enthalten. Ab und zu ein paar Haferflocken, Mais,
Obststückchen und ungespritztes Grünzeug ergänzen den Speiseplan. Neben
frischem Trinkwasser sollte immer Nagematerial wie hartes, unverschimmeltes
Brot oder ungespritzte Obstbaumzweige zur Verfügung stehen.
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