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AHO Aktuell - 28.04.2003

19.000 Tollwut-Impfköder für Füchse im Ennepe-Ruhr-Kreis


EN-Kreis/Witten (aho) - Für Füchse im Ennepe-Ruhr-Kreis steht im April und Mai die
nächste "Schluckimpfung" gegen Tollwut an. Zwischen dem 30. April und 9. Mai sowie
vom 26. bis 30. Mai werden 19.000 Impfköder im gesamten Kreisgebiet per
Hubschrauber und Flugzeug verteilt. Grund der Aktion: Im benachbarten Kreis
Mettmann sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis gab es 2001 mehrere Tollwutfälle.

Die verwendeten Futterpresslinge sind klein und braun, fünf Zentimeter lang und
ein Zentimeter dick. Bei der Flugauslage werden vier Zentimeter lange Scheiben
verwendet. In ihrem Inneren befindet sich eine durchsichtige Kapsel mit klarer
Flüssigkeit, dem Impfstoff gegen die Tollwut. Das Kreisveterinäramt bittet die
Bevölkerung, zufällig aufgefundene Köder nicht zu berühren. Bei versehentlichem
Kontakt mit der Impfflüssigkeit sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden.
Als Sofortmaßnahme sind die betroffenen Körperstellen sofort gründlich mit Wasser
und Seife zu reinigen.

Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in den gekennzeichneten Impfgebieten noch
mindestens zwei Wochen nach Abschluss der Aktion an der Leine halten. Auf diese
Weise kann vermieden werden, dass Hunde die für die Füchse gedachten Köder fressen
und so den Erfolg der Aktion gefährden. Falls Hunde versehentlich doch Köder
aufgenommen haben sollten, reagieren sie aufgrund des Aluminiums im Köder häufig
mit Übelkeit und Erbrechen. Den jährlichen Gang zur Tollwutimpfung muss der
Hundebesitzer aber auch in diesem Fall antreten. Der Impfstoff führt nicht in
allen Fällen zu einer ausreichenden Immunisierung, ein Impferfolg wäre bei Hunden
also nicht sichergestellt.

 



 

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