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AHO Aktuell - 22.05.2003

Kreis Viersen gibt Tipps zu Wildunfällen


Viersen (aho) - Unfallspuren auf Straßenbanketten oder an Bäumen sind nicht immer
nur auf Fahrfehler oder überhöhte Geschwindigkeit des Autofahrer zurückzuführen,
vielleicht wollte der Fahrer nur einem Reh oder Wildschwein ausweichen?
Besonders im Frühjahr und im Herbst sollte man die Wildwechsel-Schilder ernst
nehmen. Wo sie stehen, wechseln Tiere häufig auf der Suche nach Futter über die
Straße. Oft sind an diesen Stellen bereits zahlreiche Wildunfälle passiert. Vor
allem morgens und in der Abenddämmerung ist die Gefahr groß.

Der Kreis Viersen appelliert deshalb an die Verkehrsteilnehmer, zu dieser Zeit
besonders aufmerksam zu sein und sicherheitshalber vorher schon den Fuß vom Gas zu
nehmen. Wer ein Tier im Scheinwerferlicht entdeckt, sollte sofort abblenden,
langsamer werden und gegebenenfalls anhalten.

Ist ein Wildunfall beim besten Willen nicht mehr zu vermeiden, dann gilt: Lenkrad
gerade halten, auf die Kupplung und mit voller Kraft auf die Bremse treten. Nach
dem Unfall die Warmblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
Anschließend die Polizei, den Jagdrevierinhaber oder einen Förster verständigen.
Der Kreis rät, dem verletzten oder betäubten Tier nicht zu nahe zu kommen. Ein
Tritt oder Biss ist nicht ungefährlich, zumindest bleibt er einige Zeit in
schmerzhafter Erinnerung. Und auch den Gedanken an einen saftigen Braten, rät der
Kreis Viersen, getrost wieder zu vergessen, denn die Mitnahme von Wild ist eine
Straftat und wird mit einer Freiheits- oder Geldstrafe geahndet. Ganz zum Schluss
noch der Tipp des Kreises: Man sollte sich wegen der Versicherungsfragen
ausdrücklich bescheinigen lassen, dass es Wild war, mit dem der Fahrer
kollidierte.

 



 

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