Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 28.05.2003

Hunde landen in China in der Pfanne


Bonn (ots) - Zu Beginn der morgen beginnenden "Welt Hunde
Ausstellung" in Dortmund warnt die WSPA Welttierschutzgesellschaft
die europäischen Hundezüchter vor unkontrollierten Verkäufen von
Hunden, vor allem Bernhardinern, nach Asien.

Eine WSPA-Untersuchung zeigt: Der Handel mit Hundefleisch in China
floriert. Millionen Hunde landen dort jährlich auf dem Schlachthof.
Der wachsenden Kommerzialisierung der Hundefleischindustrie fällt in
jüngster Zeit immer öfter der Bernhardiner zum Opfer. Der Mongolisch-
Chinesische Fleischhund gilt in China als Delikatesse. Durch
Einkreuzen des Bernhardiners konnte die Fleischproduktion enorm
gesteigert werden. Die chinesischen Hundefarmer schätzen am
Bernhardiner vor allem das schnelle Wachstum und die große Anzahl der
Welpen.

"Die Nachfrage nach Bernhardinern für die chinesische
Fleischindustrie steigt rapide an," erklärt Martin Riebe,
Geschäftsführer der WSPA Welttierschutzgesellschaft in Deutschland.
"Die Zuchttiere stammen aus Europa. Rassehunde aus Deutschland oder
England werden - oft ohne Wissen der Züchter - als "Gebärmaschine" in
China missbraucht."

Die Schlachtung der Tiere ist ungeheuer grausam. Meist werden die
Hunde durch einen Schnitt von der Kehle in Richtung Herz getötet -
ohne fachgerechte Betäubung. Ein Hundefarmer beschreibt die Methode:
Seine Mitarbeiter schlagen dem Hund eine Eisenstange auf den Kopf und
rammen ihm ein Messer in die Kehle bis zum Herz. Die einsetzende
starke Blutung führt schließlich zum Tod.

Aufgrund dieser alarmierenden Ergebnisse warnt die WSPA
Welttierschutzgesellschaft alle Bernhardinerzüchter in Europa vor der
Gefahr, ihre Tiere in eine ungewisse Zukunft zu verkaufen.


Originaltext: WSPA Welttierschutzgesellschaft e.V.

 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de