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AHO Aktuell - 06.08.2003

Kriminalität: Pferderipper tötet zwei Reitpferde


Hannover / Helmstedt (aho) - In Velpke bei Helmstedt sind zwei Reitpferde
auf
einer Weide getötet und zwei weitere verletzt worden. Wie die Polizei am
Montag
mitteilte, wurden die Tiere am frühen Sonntagmorgen entdeckt. Es sei
möglich, dass
es sich um den Serientäter der letzten Jahre handele. Nach Angaben des
Landeskriminalamtes hat ein unbekannter Pferderipper seit 1999 in
Niedersachsen
bis zu diesem Fall bereits 32 Pferde getötet.

Im aktuellen Fall tötete der Täter die beiden Stuten mit Messerstichen und
schlitzte den Tieren die Bäuche auf. Aus ermittlungstaktischen Gründen
teilte die
Polizei keine weiteren Details mit. Die Kadaver wurden in der Tierärztlichen
Hochschule Hannover untersucht. "Eine Obduktion der toten Pferde ergab: Es
ist das
gleiche Strickmuster wie im Sommer 1999", sagte der Sprecher des
Landeskriminalamtes Detlef Ehrike über den jüngsten Fall in Velpke. Vor vier
Jahren tötete der Unbekannte 14 Pferde in Niedersachsen, neun in Brandenburg
und
acht in Mecklenburg-Vorpommern - und immer schlitzte er die Tiere auf.
Zuletzt
hatte der "Pferderipper" Ende 2000 auf zwei Weiden in Königslutter
zugeschlagen.
Er brachte sechs Tiere um, danach riss die Serie der Taten ab - bis zum
vergangenen Wochenende. Seit September 2002 war in Niedersachsen kein neuer
Fall
der Pferdetötung bekannt geworden. Im September 1999 sei beim LKA eine
"Ermittlungsgruppe Pferd" zur Aufklärung der Taten des Pferderippers
eingerichtet
worden, teilte ein Sprecher des LKA den Medien mit. Ein Beamter sei noch
speziell
mit der Aufklärung dieser Taten befasst. Polizei-Psychologen vermuten, dass
es
sich um einen unscheinbaren, scheuen und besonders vorsichtigen Menschen
handelt.
Auch eine Selbsthilfegruppe von Landwirten und Pferdebesitzern in der
besonders
betroffenen Region im Osten Niedersachsens, die nachts über ihre Weiden
patrouillierten, konnte den "Pferderipper" bislang nicht stellen.


 



 

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