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AHO Aktuell - 24.09.2003
Wiens Hunde werden elektronisch markiert
Wien (aho) - Die Wiener Landesregierung hat nach einem Bericht der Wiener
Tageszeitung „Kurier“ am Dienstag die Einführung des so genannten "Hundechips"
beschlossen. Die verpflichtende elektronische Kennzeichnung für alle Wiener Hunde
über drei Monate soll ab 1. Jänner 2004 gelten, für ältere Tiere wird es eine
einjährige Übergangsfrist geben, sagte Umweltstadträtin Isabella Kossina laut
Zeitungsbericht. Die entsprechende Novelle des Tierschutz- und Tierhaltegesetz
soll Ende November den Landtag passieren. Laut Zeitungsbericht wird dies den
Wiener Hundebesitzern zwischen 40 und 50 Euro kosten. Insgesamt geht es um rund
47.000 Hunde, die derzeit in Wien gemeldet sind. Beim "Chippen" sollen Name und
Adresse des Hundebesitzers sowie Kennnummer, Rasse, Geschlecht und Alter des Tiers
erhoben und in einem zentralen Register im Magistrat gespeichert werden. Möglich
sind auch Angaben über Impfungen und Krankheiten.
Die Umweltstadträtin Isabella Kossina erwartet eine hohe Akzeptanz der neuen
Regelung. Gespeichert werden können auch Daten über mögliche Auffälligkeiten -
etwa Aggressivität - eines Hundes. "Das geschieht aber nicht willkürlich", wird
die Stadträtin in der Zeitung zitiert, "sondern wird von der zuständigen Behörde,
dem Veterinäramt, entschieden." Dass fast zeitgleich ein bundeseinheitliches
Tierschutzgesetz beschlossen werden soll, stört Kossina nicht. Sie setzt darauf,
dass sich der "strenge Standard" Wiens in der österreichweiten Regelung
wiederfinden wird.
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