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AHO Aktuell - 16.10.2003

Ennepe-Ruhr-Kreis verteilt weitere 9.500 Tollwut-Impfköder


Schwelm/Witten (aho) - Der Ennepe-Ruhr-Kreis teilt mit, dass bis zum 24. Oktober
per Hubschrauber und Flugzeug wieder insgesamt 19.000 Impfköder gegen Tollwut im
gesamten Kreisgebiet, zu dem auch Witten gehört, verteilt werden.
Das Kreisveterinäramt hatte bereits Ende September Impfköder gegen Tollwut
verteilt, am kommenden Montag wird die Aktion fortgesetzt. Grund der vorbeugenden
Maßnahme: Im benachbarten Kreis Mettmann sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis gab es 2001
mehrere Tollwutfälle.
Die verwendeten Futterpresslinge sind klein und braun, fünf Zentimeter lang und
ein Zentimeter dick. Bei der Flugauslage werden vier Zentimeter lange Scheiben
verwendet. In ihrem Inneren befindet sich eine durchsichtige Kapsel mit klarer
Flüssigkeit, dem Impfstoff gegen die Tollwut. Das Kreisveterinäramt bittet die
Bevölkerung, zufällig aufgefundene Köder nicht zu berühren. Bei versehentlichem
Kontakt mit der Impfflüssigkeit sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden.
Als Sofortmaßnahme sind die betroffenen Körperstellen sofort gründlich mit Wasser
und Seife zu reinigen.
Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in den gekennzeichneten Impfgebieten noch
mindestens zwei Wochen nach Abschluss der Aktion an der Leine halten. Auf diese
Weise kann vermieden werden, dass Hunde die für die Füchse gedachten Köder fressen
und so den Erfolg der Aktion gefährden. Falls Hunde versehentlich doch Köder
aufgenommen haben sollten, reagieren sie aufgrund des Aluminiums im Köder häufig
mit Übelkeit und Erbrechen. Den jährlichen Gang zur Tollwutimpfung muss der
Hundebesitzer aber auch in diesem Fall antreten. Der Impfstoff führt nicht in
allen Fällen zu einer ausreichenden Immunisierung, ein Impferfolg wäre bei Hunden
also nicht sichergestellt.



 



 

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