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AHO Aktuell - 04.11.2003

Ein Tierleben lang Verantwortung


Langen (aho) - Bei der Entscheidung für das richtige Heimtier spielt das
voraussichtliche Lebensalter der Tiere eine wichtige Rolle. Darauf weist der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) hin. „Potentielle Tierhalter
und alle Eltern, deren Kinder sich ein Heimtier wünschen, sollten sich fragen:
Will und kann ich mich ihm ein Tierleben lang widmen?“, rät ZZF-Präsident Klaus
Oechsner.
Bei der Anschaffung eines Tieres geht es um den Aufbau einer Beziehung zu einem
Lebewesen, für das der Halter die Verantwortung trägt. „Je länger Heimtier und
Mensch zusammenleben und je älter ein Tier wird, desto vertrauensvoller wird die
Beziehung und umso mehr fördert das Tier Wohlbefinden und Lebensqualität des
Menschen“, erklärt Oechsner. Für Halter, die sich nicht lange binden wollen, sei
jedoch ein Heimtier mit einer etwas geringeren Lebenserwartung geeigneter.
Die meisten Heimtiere werden älter als Tiere, die in der Natur leben. Denn sie
sind durch das Leben beim Menschen vor natürlichen Feinden geschützt und werden
auch im Alter oder bei Krankheit gesund ernährt und gepflegt. So können
freilaufende Hauskatzen zehn bis 15 Jahre alt, Wohnungskatzen sogar bis 20 Jahre
alt werden. Das durchschnittliche Lebensalter von Hunden liegt etwa bei acht bis
15 Jahren. Hunde kleinerer Rassen werden in der Regel älter als größere Hunde.
Zwergkaninchen leben fünf bis zehn Jahre, Meerschweinchen etwa sechs bis acht. Bei
Goldhamstern und Mäusen rechnet man mit einem Lebensalter von zwei bis drei
Jahren. Wüstenrennmäuse können drei bis vier Jahre alt werden.
Bei Ziervögeln gilt die Faustregel: Je größer sie sind, desto älter werden sie.
Bei guter Pflege werden Papageien 50 und mehr Jahre alt. Wellensittiche haben eine
Lebenserwartung von zehn bis 15 Jahren, Kanarien und Prachtfinken etwa von zehn
Jahren. Große Altersunterschiede gibt es bei den Zierfischen und Reptilien. So
werden die sogenannten Saisonfische etwa ein bis zwei Jahre alt, andere Arten wie
zum Beispiel Welse dagegen bis zu 20 Jahre. Europäische Landschildkröten leben 40
bis 60 Jahre, Schlangen je nach Art fünf bis 40 Jahre. Eine Kornnatter kann
beispielsweise rund 20 Jahre alt werden.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden ist in den Jahren 1982 bis 1996
um über zwei Jahre gestiegen, bei Katzen sogar um drei Jahre. „Dazu hat das
steigende Verantwortungsgefühl für Heimtiere beigetragen“, so Klaus Oechsner.
„Eine ausgewogene, artgerechte und altersgemäße Ernährung, regelmäßige
Körperpflege und Bewegung halten die Tiere lange gesund und fit.“

 



 

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