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AHO Aktuell - 11.01.2004

Junge von Kampfhunden lebensgefährlich verletzt


Berlin / Höchberg (aho) - Ein siebenjähriger Junge ist am Sonntag in Höchberg
(Bayern) von zwei Rottweilern lebensgefährlich verletzt worden. Wie die in Zeitung
„Die Welt“ berichtet, war das Kind zusammen mit seiner Mutter und seinem
vierjährigen Bruder auf dem Nachhauseweg vom Spielplatz, als plötzlich zwei frei
herumlaufende Rottweiler auftauchten, den Jungen attackierten und sich in ihn
verbissen. Die Mutter und Passanten versuchten, den Jungen zu befreien und
schlugen mit Taschen und Stöcken auf die Hunde ein. Ein Mann hat sich nach dem
Zeitungsbericht auf den Jungen geworfen, um ihn vor weiteren Bissen zu schützen.
Schließlich sei es der Mutter und den Helfern gelungen, den Jungen in ein nahes
Haus zu bringen. Der Siebenjährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins
Krankenhaus gebracht. Die beiden Rottweiler wurden laut „Welt“ von Polizeibeamten
erschossen. Zuvor waren sie auf weitere Passanten und auf die Polizisten
losgegangen.

Als Hundehalter wurde ein 32-jähriger Mann ermittelt, berichtet „Die Welt“ weiter.
Er hatte offenbar die Zwingertür nicht verschlossen. Die Hunde hatten die Klinke
gedrückt und waren so ins Freie gelangt. Der Besitzer hatte laut Zeitung keine
Genehmigung für die Haltung der Tiere. Rottweiler werden seit dem 1. November 2002
in die Kategorie II der Kampfhundeverordnung eingestuft. Besitzer solcher Hunde
mussten bis spätestens Ende 2003 durch das Gutachten eines Sachverständigen die
Ungefährlichkeit des Tieres nachweisen und eine Genehmigung bei der Gemeinde
beantragen.


 



 

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