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AHO Aktuell - 20.01.2004

Katzenkastrationsaktion des Schweizer Tierschutz erfolgreich


Basel (aho) - Eine Umfrage des Schweizer Tierschutz STS bei den Tierärztinnen und
Tierärzten zeigt, dass die Kastrationsaktionen der letzten Jahre bereits einen
spürbaren Erfolg gebracht haben. Das Töten ganzer Würfe unerwünschter Kätzchen
wird seltener und es wandern weniger Katzen von Bauernhöfen in die
Nachbaragglomerationen ab, wo sie verwildern und sich unkontrolliert vermehren.
Die Umfrage wurde von 320 Tierärzten/innen beantwortet. 94 Prozent der Befragten
registrieren einen spürbaren Erfolg der Kastrationskampagne. 81 Prozent der
Tierärzte sind überzeugt, dass die Aktion bei vielen Bauern ein Umdenken ausgelöst
hat. Die Gesundheit der kastrierten Katzen auf den beteiligten Bauernhöfen sei
höher. Das Bild dahinsiechender, halbtoter Katzenwelpen sei seltener geworden.

Katzen halten heisst auch Verantwortung tragen. Rund 1,3 Millionen Katzen leben in
der Schweiz. Katzen, welche sich unkontrolliert vermehren, sind vor allem auf
Bauernhöfen anzutreffen. Eine Katze wirft durchschnittlich zweimal im Jahr drei
bis fünf Junge. Um zu vermeiden, dass unerwünschte Kätzchen geboren werden,
sollten die Katzen deshalb ab dem sechsten Lebensmonat kastriert werden. Der
Schweizer Tierschutz STS hat für die diesjährige Kastrationsaktion wiederum CHF
250.000 zur Verfügung gestellt. Die Sektionen leisten zusätzlich einen namhaften
Beitrag. Die diesjährige Aktion ist wiederum auf grosses Interesse gestossen. In
einzelnen Regionen sind die Gutscheine bereits vergriffen.

Da die Katzen bereits im Februar wieder trächtig werden können, sind die
Wintermonate der ideale Zeitpunkt für den Eingriff. Rund 2700 Bauern haben sich
während der vergangenen Aktion entschlossen, ihre Katzen in einer tierärztlichen
Praxis operieren zu lassen. Hunderte von Tierärztinnen und Tierärzten haben mit
grosszügigen Preisssenkungen wiederum mitgeholfen, die Operationskosten insgesamt
um mehr als 50 Prozent zu senken.

Für den Schweizer Tierschutz STS und die Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte
GST steht daher ausser Frage, dass diese effiziente und nachhaltige Aktion
weitergeführt werden muss. Die Kastration ist die einzige Möglichkeit, um das
unnötige und zum Teil grausame Töten unerwünschter Kätzchen zu verhindern. Der
nachhaltige Erfolg wird sich jedoch erst einstellen, wenn die Kampagne über Jahre
konsequent weitergeführt wird.

 



 

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