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AHO Aktuell - 20.02.2004

Erstmals Hauskatzen an Vogelgrippe verendet


Bangkok (aho) – Die in Asien wütende Vogelgrippe hat in Thailand nach einem
Leoparden fünf weitere Katzen infiziert. Wie jetzt bekannt wurde, starben drei
Hauskatzen und ein Tiger an der Virusinfektion. Ein weiterer Tiger aus demselben
Zoo sei mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N1 infiziert, teilten Tierärzte mit. Allen
Tiere sei rohes Geflügelfleisch gefüttert worden, hieß es in verschiedenen Medien.
Ende Januar war das Virus bei einem Leoparden isoliert, der ebenfalls in einem
thailändischen Zoo verendete.
Mediziner zeigten sich besorgt über diese Entwicklung, weil viele Menschen eng mit
ihren Katzen zusammenleben. Haustierbesitzer sollten kein rohes Geflügelfleisch
füttern und den Kontakt zu ihren Katzen vermeiden, wenn in der Nachbarschaft
Geflügel gehalten werde, warnten Tierärzte die Bevölkerung.

Die Beobachtung, dass auch „Katzen“ mit Influenza-Viren infiziert werden können
ist nicht neu. Anfang 2003 berichteten chinesische Wissenschafter im Fachjournal
„Chinese Journal of Veterinary Science“ (1) über eine Influenza-Infektion bei
einem Tiger, der im Jahre 2002 verendete. Das Tier litt an hohem Fieber, einer
Lungenentzündung und Abgeschlagenheit. Das Virus erhielt die Bezeichnung:
A/tiger/Harbin/01/2002.

(1) XIA Xian-zhu, GAO Yu-wei, HU Rong-liang et al.
The First Finding of Tiger Influenza by Virus Isolation and Specific Gene
Amplification.
Chinese Journal of Veterinary Science, March 2003, Vol. 23, No.2, pp: 107-110






 



 

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