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AHO Aktuell - 02.04.2004

Stadt Mannheim: Maßnahmebündel zur Reduzierung der Taubenpopulation


Mannheim (aho) - Die Stadtverwaltung von Mannheim hatte es Ende letzten
Jahres angekündigt, nun ist es soweit: Unmittelbar nach Ostern beginnen
Mitglieder des Tierschutzvereins Mannheim im Auftrag der Stadt an
ausgewählten Stellen mit einer Zählung des Stadttaubenbestands. Das Ergebnis
soll zu einem qualifizierten Status Quo führen, der zukünftig in
halbjährlichem Rhythmus aktualisiert werden soll. Er wird Basis und Maßstab
für die weiteren Maßnahmen der Arbeitsgruppe zur Eindämmung der
Überpopulation der Stadttaube sein.

Die Arbeitsgruppe war - wie mehrfach berichtet - Anfang 2001 von
Bürgermeister Rolf Schmidt ins Leben gerufen worden. Der Ordnungsdezernent
hatte gemeinsam mit dem Mannheimer Tierschutzverein, den beiden städtischen
Fachbereichen Sicherheit und Ordnung sowie Gesundheit und dem
Naturschutzbeauftragten der Stadt ein Konzept entwickelt, dessen Maßnahmen
die Stadttaubenpopulation wirksam reduzieren und auf einem verträglichen
Niveau halten sollten. Mitte Dezember 2003 konnte eine erste Bilanz gezogen
werden, die nach übereinstimmender Auffassung aller Akteure positiv ausfiel:
der Bestand in der Innenstadt hat sich sichtlich verringert, seine Belastung
mit Bakterien und Parasiten ist nachweislich zurückgegangen. Folgerichtig
hat die Verwaltung beschlossen, die Fang- und Tötungsaktionen zunächst auf
unbestimmte Zeit auszusetzen, während die übrigen Elemente des
Maßnahmenpaketes wie z.B. die Durchsetzung des bestehenden
Fütterungsverbotes beibehalten werden.

Das Ergebnis der nun angesetzten Bestandszählung ist entscheidend für die
Beurteilung der Frage, ob die Beibehaltung der übrigen Maßnahmen - vor
allem Vergrämungsmaßnahmen und Durchsetzung des Taubenfütterungsverbotes -
ausreichend oder anderweitig zu ergänzen ist. Zielsetzung ist es, den jetzt
erreichten Stand zu halten und die Population nicht wieder anwachsen zu
lassen. Ein weiteres wichtiges Kriterium stellt die Gesundheit des Bestandes
dar. Um diese kontinuierlich prüfen zu können, sollen zukünftig in
regelmäßigen Abständen Stadttauben von einem Institut auf das Vorhandensein
von auf Menschen übertragbaren Krankheitserregern hin untersucht werden.

 



 

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