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AHO Aktuell - 09.06.2004

Übergangslösung für Reisen mit Haustieren


Brüssel/Berlin (aho) - Besitzer von Hunden, Katzen und Frettchen können
in diesem Sommer weiter wie bisher mit ihren Haustieren verreisen. Bis
zum 1. Oktober 2004 gelten für Sie die gewohnten nationalen Regelungen.
Im November letzten Jahres hatte die EU-Kommission einen europaweiten
"Haustierausweises" beschlossen, der das Reisen mit Tieren in Europa
einfacher machen sollte. Allerdings waren die meisten Mitgliedstaaten
nicht in der Lage, die neue Regelung zum vereinbarten Starttermin am
3. Juli dieses Jahres umzusetzen. Vor allem die Verteilung der neuen
Ausweise an die Tierärzte erwies sich als problematisch. Um Störungen
des Reiseverkehrs in der Sommersaison zu vermeiden, hat die Europäische
Kommission eine flexible Übergangslösung beschlossen. Bis 1. Oktober
2004 bleiben die bisher geltenden einzelstaatlichen Bestimmungen
bestehen.

David Byrne, Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, erklärte
dazu: "Ich bedaure, dass die meisten Mitgliedstaaten ihre Zusage, die
neue Regelung bis 3. Juni 2004 einzuführen, nicht einlösen können.
Angesichts der derzeitigen Lage bin ich aber erfreut, dass wir eine
einstweilige Lösung gefunden haben, damit die europäischen Bürger in
diesem Sommer ihre Heimtiere mit in den Urlaub nehmen können.
Schließlich sollten die Besitzer nicht darunter leiden, dass die
nationalen Behörden die gemeinsam vereinbarten Rechtsvorschriften
nicht rechtzeitig umsetzen."

Während die neue Regelung am 3. Juli in Kraft tritt, ermöglicht der
heutige Beschluss auch die parallele Anwendung der bisherigen Regelung
bis zu ihrem Auslaufen am 1. Oktober. Nach der neuen, vereinfachten
Richtlinie ist die einzige Bedingung für die Mitnahme von Katzen,
Hunden und Frettchen zwischen den EU-Mitgliedstaaten eine gültige
Tollwutimpfung. Die Besitzer brauchen sich nur an ihren Tierarzt zu
wenden, damit dieser ihr Heimtier impft und den Ausweis mit den
Angaben zur Impfung aktualisiert. Tierhalter die nach Irland,
Schweden und Großbritannien reisen, sollten sich aber rechtzeitig
mit den dort geltenden zusätzlichen Vorschriften vertraut machen.



 



 

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