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AHO Aktuell - 17.06.2004

Vorsicht Hitzestau!


Stuttgart (aho) - Mit den derzeitigen sommerlichen Temperaturen
steigt die Gefahr, dass beispielsweise im Auto zurückgelassene
Hunde schwere körperliche Schäden erleiden. Vor allem durch die
direkte Sonneneinstrahlung entstehen in Fahrzeugen besonders
hohe Temperaturen, die Hunde erheblich belasten und mitunter
sogar zum Tod führen können. Darauf wies das Ministerium für
Ernährung und Ländlichen Raum in einer Pressemitteilung am
Donnerstag (17. Juni) in Stuttgart hin.

Ist das Fenster geschlossen oder nur einen Spalt breit
geöffnet, kann sich das Innere des Fahrzeugs schnell bis auf
60 Grad Celsius und mehr erwärmen. Trifft eine solche
Temperatur mit hoher Luftfeuchtigkeit zusammen, so führt dies
dazu, dass der Hund seine Körpertemperatur nicht mehr durch
Hecheln ausgleichen kann. Das Eingesperrt- und Alleinsein
verursacht darüber hinaus zusätzlichen Stress. Der Körper des
Tieres reagiert auf die Panikzustände mit Krämpfen oder sogar
mit einem Kreislaufzusammenbruch. Somit kann eine Überhitzung
innerhalb kürzester Zeit zu einem qualvollen Tod führen. Um
dem vorzubeugen, sollten Sie ihren vierbeinigen Freund
höchstens mit geöffnetem Fenster in ihrem Pkw zurücklassen -
und auch dies nur für kürzeste Zeiträume. Beachten Sie dabei
bitte auch die Wanderung der Sonne im Tagesverlauf: Auch ein
im Schatten geparktes Auto kann innerhalb weniger Stunden in
der direkten Sonne stehen und so zur tödlichen Falle werden.

Das für den Tierschutz zuständige Ministerium für Ernährung
und Ländlichen Raum Baden-Württemberg appelliert daher
eindringlich an alle Hundehalter, sich diese Gefahr bewusst
zu machen. Generell gilt, dass bei längeren Autofahrten
regelmäßig Pausen eingelegt werden sollten, in denen der Hund
die Möglichkeit bekommen muss, zu trinken und sich im Schatten
zu erholen. Auch der Transport anderer Haustiere erfordert in
der heißen Jahreszeit besondere Vorsicht und Sachkenntnis.
Außer zu einer tierärztlichen Behandlung sollten keine Tiere
mit Erkrankungen transportiert werden. Zum Transport sollten
im Bedarfsfall geeignete, an die Bedürfnisse der Tierart
angepasste Transportboxen verwendet werden, die Sicherheit
während der Fahrt und vor allem ausreichende Frischluftzufuhr
ermöglichen.





 



 

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