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AHO Aktuell - 16.08.2004

Studie: Haustierhalter leben gesünder


Berlin (aho) - Wer sich ein Haustier hält lebt gesünder und geht
weniger oft zum Arzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative
Längsschnittanalyse auf der Basis von Daten des deutschen
Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), das vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Die Wissenschaftler Bruce
Headey (Melbourne) und Markus Grabka vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) verglichen dabei die Daten der Jahre
1996 und 2001 miteinander. Demnach lag die Zahl der Arztbesuche bei
Menschen ohne Haustiere um 18,5 Prozent höher als bei jenen mit Tieren
im Haushalt. Für die Studie wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
gefragt, wie oft sie in den vergangenen drei Monaten einen Arzt
aufgesucht hatten. In der Gruppe der Haustier-besitzer fiel die Zahl
der Arztbesuche in diesen fünf Jahren von 2,8 (1996) auf 2,7
Arztbesuche im Jahr 2001, obwohl die Befragten in diesem Zeitraum fünf
Jahre älter geworden sind und man daher eher eine Zunahme der
Arztbesuche hätte erwarten können. Bei den Befragten ohne Haustiere
stieg hingegen die Zahl der Arztbesuche im gleichen Zeitraum von 3 auf
3,2. Der Zusammenhang gilt für Frauen und Männer, für Jüngere und
Ältere, mit ihrem Leben Zufriedene und Unzufriedenere. Voraussetzung
scheinen allerdings auch die für die Haustierhaltung günstigen
Lebensumstände zu sein, wie etwa das Leben im eigenen Haus. Nach der
Analyse der Wissenschaftler hat auch die Dauer des Haustierbesitzes
einen Einfluss auf die Gesundheit. Offensichtlich profitieren vor
allem jene, die ihr Tier länger als fünf Jahre besaßen. Die Kehrseite
der Medaille: Der Verlust des Haustiers führt dazu, dass soviel
Arztbesuche gemacht werden wie in der Gruppe ohne Haustiere.




 



 

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