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AHO Aktuell - 23.08.2004

Berlin: Weitere Grünanlagen sollen für Hunde gesperrt werden


Berlin (aho) - In Berlin sollen mehrere Grünanlagen für Hunde
gesperrt werden. Die Bezirksverwaltungen reagieren damit auf massive
Verschmutzungen der Parkflächen und Kinderspielplätze durch Hundekot
und Schäden an der Bepflanzung und den Spielgeräten. Wie die Zeitung
"Die Welt" berichtet, gilt ab September auf dem Traveplatz in
Friedrichshain ein Hundeverbot, denn ungeachtet aller Verordnungen
haben die Tiere die Liegewiese in den vergangenen Jahren umgewühlt,
die Sträucher kaputt gebissen und den Spielplatz für Kinder
unbenutzbar gemacht. Eine Elterninitiative hatte sich für die
Neugestaltung des Platzes und das Hundeverbot eingesetzt. "Der Platz
war zum Hundeklo verkommen", sagte Baustadtrat Franz Schulz (Grüne)
der Presse. Die Umgestaltung des Platzes koste rund 60 000 Euro. Nach
Angaben der Bezirksverwaltung soll auch der Forckenbeckplatz völlig
und der Boxhagener Platz weitgehend für Hunde gesperrt werden. Im
Volkspark Friedrichshain soll die Wiese rund um den Wasserlauf für
Hunde gesperrt werden. Die Kiezstreifen der Ordnungsämter sollen das
Verbot dann konsequent durchsetzen.

Der Traveplatz könnte Modellcharakter für andere Bezirke haben. Der
Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg, der denkmalgeschützte Körnerpark in
Neukölln und im Park hinter dem Britzer Schloss sind schon für Hunde
gesperrt. Dort sind nach Angaben des Bezirkes die seltenen und teuren
Pflanzen ausschlaggebend für das Verbot. Auch in Sondergrünanlagen wie
dem Britzer Garten und dem Chinesischen Garten in Marzahn müssen Hunde
draußen bleiben.

Als Ausgleich sollen in Parks oder in ihrer Nähe eingezäunte
Auslaufgebiete geschaffen werden oder das Ausführen von Hunden auf
gewisse Zeiten morgens und abends beschränkt werden, berichten
Berliner Zeitungen.



 



 

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