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AHO Aktuell - 05.09.2004

Griechische Hunde häufig unerkannt mit Leishmanien infiziert


Ioannina (aho) - In Norden Griechenlands sind klinisch gesunde Hunde
häufig mit dem Erreger Leishmania infantum infiziert. Dies ist das
Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Universität von
Ioannina. Sie hatten über einen Zeitraum von acht Jahren (1994-2001)
unter anderem Blutproben von gesunden Hunden mit einem Antikörpertest
untersucht und wurden in jeder vierten Probe (24.4%) fündig (1).

Sowohl der zunehmende Tourismus als auch der organisierte Import von
Streunerhunden aus dem Mittelmeerraum durch wohlmeinende
Tierschutzorganisationen führen dazu, dass in Mitteleuropa Tausende
von Hunden leben, die trotz klinisch erfolgreicher Therapie oder
unerkannt mit dem Erreger Leishmania infantum chronisch infiziert sind
und so wiederum eine Infektionsquelle für Sandmücken darstellen. Die
an der Übertragung von Leishmanien auf Menschen und Tiere
beteiligten Sandmücken wurden bereits vor längerer Zeit in Deutschland
nachgewiesen.


(1) Papadopoulou, C., A. Kostoula, D. Dimitriou, A. Panagiou, C.
Bobojianni and G. Antoniades
Human and canine leishmaniasis in asymptomatic and symptomatic
population in Northwestern Greece
Journal of Infection, doi:10.1016/j.jinf.2004.05.004, available
online 29 July 2004,


 



 

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