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AHO Aktuell - 23.09.2004

Tollwut-Impfköder für Füchse im Ennepe-Ruhr-Kreis


Witten (aho) - Für Füchse im Ennepe-Ruhr-Kreis steht jetzt die
nächste Schluckimpfung gegen Tollwut an. Vom 27.9 bis 1.10. sowie
zwischen dem 18. und 22.10 werden 19.000 Impfköder im gesamten
Kreisgebiet per Hubschrauber und Flugzeug verteilt. Grund der Aktion:
Im benachbarten Kreis Mettmann sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis gab es 2001
mehrere Tollwutfälle.

Die verwendeten Futterpresslinge sind klein und braun, fünf Zentimeter
lang und ein Zentimeter dick. Bei der Flugauslage werden vier
Zentimeter lange Scheiben verwendet. In ihrem Inneren befindet sich
eine durchsichtige Kapsel mit klarer Flüssigkeit, dem Impfstoff gegen
die Tollwut. Das Kreisveterinäramt bittet die Bevölkerung, zufällig
aufgefundene Köder nicht zu berühren. Bei versehentlichem Kontakt mit
der Impfflüssigkeit sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden.
Als Sofortmaßnahme sind die betroffenen Körperstellen sofort gründlich
mit Wasser und Seife zu reinigen.

Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in den gekennzeichneten
Impfgebieten noch mindestens zwei Wochen nach Abschluss der Aktion an
der Leine halten. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass Hunde
die für die Füchse gedachten Köder fressen und so den Erfolg der
Aktion gefährden. Falls Hunde versehentlich doch Köder aufgenommen
haben sollten, reagieren sie aufgrund des Aluminiums im Köder häufig
mit Übelkeit und Erbrechen. Den jährlichen Gang zur Tollwutimpfung
muss der Hundebesitzer aber auch in diesem Fall antreten. Der
Impfstoff führt nicht in allen Fällen zu einer ausreichenden
Immunisierung, ein Impferfolg wäre bei Hunden also nicht
sichergestellt.






 



 

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