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AHO Aktuell - 14.10.2004

Witten: Schluckimpfung für Füchse geht weiter


Witten (aho) - Nachdem das Kreisveterinäramt bereits Ende September
Impfköder gegen Tollwut verteilt hatte, wird die Aktion am kommenden
Montag (18.10.) fortgesetzt. Bis zum 22. Oktober verteilen
Hubschrauber und Flugzeug die restlichen der insgesamt 19.000
Impfköder im gesamten Kreisgebiet. Grund der Aktion: Im benachbarten
Kreis Mettmann sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis gab es 2001 mehrere
Tollwutfälle.

Die verwendeten Futterpresslinge sind klein und braun, fünf
Zentimeter lang und ein Zentimeter dick. Bei der Flugauslage werden
vier Zentimeter lange Scheiben verwendet. In ihrem Inneren befindet
sich eine durchsichtige Kapsel mit klarer Flüssigkeit, dem Impfstoff
gegen die Tollwut. Das Kreisveterinäramt bittet die Bevölkerung,
zufällig aufgefundene Köder nicht zu berühren. Bei versehentlichem
Kontakt mit der Impfflüssigkeit sollte vorsichtshalber ein Arzt
aufgesucht werden. Als Sofortmaßnahme sind die betroffenen
Körperstellen sofort gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.

Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in den gekennzeichneten
Impfgebieten noch mindestens zwei Wochen nach Abschluss der Aktion an
der Leine halten. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass Hunde
die für die Füchse gedachten Köder fressen und so den Erfolg der
Aktion gefährden. Falls Hunde versehentlich doch Köder aufgenommen
haben sollten, reagieren sie aufgrund des Aluminiums im Köder häufig
mit Übelkeit und Erbrechen. Den jährlichen Gang zur Tollwutimpfung
muss der Hundebesitzer aber auch in diesem Fall antreten. Der
Impfstoff führt nicht in allen Fällen zu einer ausreichenden
Immunisierung, ein Impferfolg wäre bei Hunden also nicht
sichergestellt.


 



 

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