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AHO Aktuell - 21.10.2004

Hamburg: Mann schwebt nach Schlangenbiss in Lebensgefahr


Hamburg (aho) - Ein 45-jähriger Mann ist gestern Abend in seiner
Wohnung in Hamburg-Ottensen von einer seiner Klapperschlangen
gebissen und lebensgefährlich verletzt worden.

Nach bisherigen polizeilichen Ermittlungen nahm der Mann die
Klapperschlange aus dem Terrarium und wurde dabei von dem Reptil
zweimal in den Oberarm gebissen. Infolgedessen wurde er ohnmächtig und
kam erst zwei Stunden später wieder zu Bewusstsein. Mit letzter Kraft
legte der schwer benommene Mann die Schlange wieder ins Terrarium und
verständigte die Rettungskräfte. Der 45-Jährige wurde stationär in
einem Krankenhaus aufgenommen und schwebt zur Zeit noch in
Lebensgefahr.

Als Beamte des Polizeikommissariates 25 die Wohnung betraten, fanden
sie drei Terrarien in der Küche und zehn weitere im Wohnzimmer vor. In
diesen Terrarien hielt der Mieter insgesamt 21 Giftschlangen
(Garbunvipern, Zwergottern, Sidewinder-Klapperschlangen, Mamba,
Tigerottern, Kettenklapperschlangen und Bolyerschlangen) sowie acht
Würgeschlangen (Kornnattern) und eine Wolfsspinne.

Die Reptilien werden heute unter Aufsicht eines Amtsveterinärs
abgeholt und artgerecht untergebracht.

Da der Verdacht eines Artenschutzdeliktes beziehungsweise ein Verstoß
gegen das Tierschutzgesetz besteht, übernahm die Wasserschutzpolizei,
Fachdienst für Umweltdelikte (WSPF 21), die weiteren Ermittlungen.



 



 

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