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AHO Aktuell - 11.11.2004

Tierheim Berlin: Wurden schwer vermittelbare Junghunde getötet?


Berlin (aho) - Die Vorwürfe im Unterschlagungsskandal um das Berliner
Tierheim im Ortteil Falkenberg haben einen neuen Höhepunkt erreicht.
In Falkenberg wurden junge, gesunde Pitbulls und "Staffis" getötet,
behauptet laut Berliner Kurier ein anonymer Tierheim-Kenner. Mussten
die Welpen als schwer zu vermittelnde Hunde sterben, um dem Tierheim
Kosten zu sparen? ", fragt der Kurier. "Die waren nicht böse. Dafür
waren sie noch viel zu klein." Seit der Diskussion um aggressive
Kampfhunde sind Rassen wie Pitbull oder Staffordshire kaum noch zu
vermitteln. Doch ein Platz in einer Tierpension kann bis zu 18 Euro
pro Tag kosten. Macht über 65.000 Euro für ein langes Hundeleben.

"Die Tierärzte der Freien Universität bekommen regelmäßig
eingeschläferte Hunde vom Tierheim. Junge Hunde, höchstens sechs bis
sieben Monate alt", sagte der anonyme Tierheim-Experte S. angeblich
der Zeitung. "Wir bekommen regelmäßig tote Tiere vom Tierheim, etwa
ein bis zwei pro Woche", sagte Professor Dr. Roland Rudolph vom
FU-Institut für Veterinär-Pathologie dem Blatt. "Wir sezieren sie
kostenlos, damit unsere Studenten lernen. Aber: Wir nehmen keine
gesunden Tiere, bekommen für jedes einen Einweisungsschein vom
Tierheim mit seinen Krankheitssymptomen. Alles andere wäre Betrug!",
wird der Hochschullehrer in der Zeitung zitiert.



 



 

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