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AHO Aktuell - 28.01.2005

Sachsen sucht private Jäger


Dresden (aho) - Sachsens Wald verträgt mehr private Jäger. In allen
Verwaltungsjagdbezirken, also überall dort, wo der Freistaat das Recht
zur Jagd besitzt, werden noch private Jäger gesucht, so Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich heute in Dresden. Um
waldverträgliche Wildbestände zu erhalten, könnten weitaus mehr Jäger
auf die Pirsch gehen. Besonders im Erzgebirge bestehe Bedarf. Die Jagd
im Landeswald wird durch rund 900 Forstleute ausgeübt. Zusätzlich
werden sie von rund 900 privaten Jägern unterstützt, die einen
kostenpflichtigen Jagderlaubnisschein erworben haben. Interessierte
Jäger können in allen sächsischen Forstämtern einen solchen Schein
erwerben. Je nach vorkommenden Wildarten kosten diese 350 Euro (für
Niederwild) oder 500 Euro (Hochwild). In Sachsen gibt es dabei ein
deutschlandweit einmaliges Angebot: Je höher die Jagdstrecke, umso
geringer die Kosten für den Jagdschein. Weist man nach, dass man mehr
als fünf Stück Wild (Schalenwild) erlegt hat, wird für jedes folgende
Tier ein Nachlass von fünf Prozent auf die Kaufsumme des
Jagderlaubnisscheines gewährt. Am Ende der Jagdsaison kann dieser
Anspruch beim Forstamt geltend gemacht werden. Von den 1,45 Millionen
Hektar Jagdfläche in Sachsen entfallen etwa 201.000 Hektar, das sind
14 Prozent, auf die Verwaltungsjagdbezirke. Die größten Gebiete liegen
in Nordwestsachsen, im Raum Dresden und im Erzgebirge. Häufigste
Wildarten sind Reh- und Schwarzwild sowie Rotwild.


 



 

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