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AHO Aktuell - 01.02.2005

Berner Aktion gegen Krähen beendet


(lid) - Der Einsatz von Betäubungsmittel zum Einfang von Krähen
im Kanton Bern
wurde am Montag, 31. Januar für diesen Winter
beendet. An rund 20 Standorten seien über 1.000 Krähen betäubt und
getötet worden, zitiert die Nachrichtenagentur SDA Albert Rösti,
Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirketion des Kantons Bern. Das
Ziel, das "Sozialgefüge in großen Rabenkrähengruppen zu stören", sei
gelungen. Mit dem Aufsplitten der Vogelschwärme werden lokal auch
kleinere Schäden für die Landwirtschaft erwartet.

Die Jagd auf Krähen ließ die Emotionen in der Bevölkerung hochgehen.
Rösti zeigte sich vom Ausmaß der Reaktionen bei der diesjährigen
Krähenbekämpfung überrascht. So habe Volkswirtschaftsdirektorin
Elisabeth Zölch von anonymen Briefschreibern auch Morddrohungen
erhalten. Auch im Kantonsparlament wird das Thema Krähenbekämpfung
noch für Unmut sorgen: In der Februarsession werden drei Motionen zum
Thema Krähenbekämpfung behandelt. Zwei contra, eine pro.

Weil verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung der Krähen seit 2002 zu
wenig Wirkung gezeigt hatten, entschied die Volkswirtschaftsdirektion,
gestützt auf Artikel 3 der eidgenössischen Jagdverordnung,
Betäubungsmittel zum Einfang von Rabenkrähen einzusetzen.

Die Bauern in den betreffenden Gebieten begrüßen den Einsatz von
Betäubungsmitteln. Die Schäden in der Landwirtschaft hätten in den
letzten Jahren ein immer größeres Ausmaß angenommen. Die Bauern hätten
die verschiedensten Maßnahmen probiert - tiefer säen, Gasballone oder
Knallpetarden als Abschreckung), diese hätten aber nichts genützt. Im
Gegensatz zu den Schäden, die von Wildschweinen verursacht werden,
würden die Krähenschäden nicht entschädigt.



 



 

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