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AHO Aktuell - 16.02.2005

Warnung: Grippemittel können für Tiere tödlich sein


New York (aho) - Tierarzt Dr. Steve Hansen von der amerikanischen
Tierschutzorganisation "ASPCA" (The American Society for the
Prevention of Cruelty to Animals) warnt seine Berufskollegen und
Tierbesitzer vor Vergiftungen von Tieren durch Arzneimittel, die den
Wirkstoff Pseudoephedrin enthalten. Der Wirkstoff ist häufig in
Grippe-, Schnupfen und Allergiemitteln enthalten. "Pseudoephedrine hat
bei Hunden, Katzen und anderen Tieren nur eine geringe therapeutische
Breite", erklärt der Veterinärmediziner. Schon eine kleine Tablette
mit 30 mg Pseudoephedrin kann bei einem etwa 10 kg schweren Hund
deutliche Symptome hervorrufen. Hierzu gehörten Nervosität,
Hyperaktivität und andere Verhaltensänderungen. Ebenso Hecheln,
Herzrasen und Bluthochdruck. Drei Tabletten seien für einen 10 kg Hund
absolut tödlich. Die Vergiftungserscheinungen träten laut Dr. Hansen
etwa 30 Minuten nach der Aufnahme des Arzneimittels auf. Deshalb sei
es wichtig, bei einem Vergiftungsverdacht sofort einen Tierarzt
aufzusuchen.

Häufig täten die Vergiftungen auf, wenn Menschen ihre Arzneimittel
achtlos im Bereich der Tiere herumliegen ließen. Hunde könnten sehr
leicht Packungen und Schraubverschlüsse zerbeißen und so an den für
sie tödlichen Inhalt gelangen. Es käme aber auch vor, dass
Tierbesitzer in völliger Unkenntnis der Gefahren ihre Tiere selbst mit
Humanarzneimitteln behandelten.

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