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AHO Aktuell - 20.02.2005

Wien: Elefantenbulle tötet Pfleger


Wien (aho) - Am Sonntag, den 20. Februar, wurde der Revierleiter des
Elefantenhauses, der 39-jährige Gerd Kohl, gegen 10.40 Uhr vom jungen
Elefantenbullen "Abu" angegriffen und tödlich verletzt. Das teilte
heute die Geschäftsleitung des Tiergarten Schönbrunn der Presse mit.
Gerd Kohl galt demnach als einer der erfahrensten Elefantenpfleger
Europas und war daher auch jener Pfleger, der den knapp vierjährigen
Abu (geboren am 25. April 2001) seit seiner Geburt im Tiergarten
betreute und trainierte. Der Unfall geschah während der täglichen
Morgendusche der Elefanten. Der 1,6 Tonnen schwere Abu wurde
unerwartet aggressiv, drückte Gerd Kohl an die Wand und verletzte ihn
mit den Stoßzähnen so schwer, dass jede Hilfe zu spät kam.

Der Jungbulle befindet sich derzeit laut Pressemitteilung in der
"Halbstarken"-Phase. In dieser Zeit werden die Bullen von ihrer Mutter
entwöhnt und durch ihren persönlichen Trainer auf die weitere Pflege
im sogenannten "geschützten Kontakt" ("protected contact")
vorbereitet. "Geschützter Kontakt" bedeutet, dass die Pfleger niemals
unmittelbaren Kontakt mit dem Elefanten haben. Die Pflege, das
Training und anderes geschieht aus Sicherheitsgründen immer auf
Distanz.



 



 

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