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AHO Aktuell - 02.03.2005

Jäger appellieren: Abstand von Wildtieren halten und nicht durch Fütterungen anlocken


Bonn (aho) - Spaziergänger und Freizeitsportler, die derzeit abseits
der Waldwege durch das Unterholz streifen, beunruhigen Wildtiere und
bringen sich möglicherweise selbst in Gefahr: Wildschweine
beanspruchen im zeitigen Frühjahr den Wald als Kinderstube und sind
leicht reizbar. Dies teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV)
heute in Bonn mit. "Fühlt sich das Muttertier durch Menschen oder frei
laufende Hunde in die Enge getrieben, greift es ohne zu zögern an", so
DJV-Präsident Jochen Borchert.

Eine Wildsau in Rage ist nicht zu unterschätzen: Mit bis zu 100
Kilogramm Lebendgewicht und kräftigem Gebiss kann sie ihrem Gegner
gefährliche und schmerzhafte Verletzungen zufügen. "Wer im Wald auf
den Wegen bleibt und den Hund an der Leine führt, hat wenig zu
befürchten", so Borchert. Kommt es dennoch zu einer Begegnung mit
Wildschweinrotten rät der DJV, ruhig stehen zu bleiben und sich
gegebenenfalls ohne hektische Bewegungen zu entfernen.

Mancherorts dringen Wildschweine mit Frischlingen auch in Wohngebiete
vor, wodurch gefährliche Situationen für Mensch und Tier entstehen.
Grund hierfür ist oftmals falsches Verhalten der Anwohner. "Manche
Tierliebhaber locken Wildschweine durch gezielte Fütterungen
dauerhaft in Wohngebiete, was unweigerlich zu Konflikten führt", sagte
Borchert und bekräftigte: "Wildschweine sind keine Streicheltiere."
Oftmals werden Wildschweine und Füchse aber auch durch Komposthaufen
oder nicht verschlossene Mülltonnen angelockt. Deshalb rät der DJV,
stark riechende Lebensmittel- und Fleischreste nicht auf dem Kompost
zu entsorgen.



 



 

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