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AHO Aktuell - 14.03.2005

Leishmaniose: Therapie weiterhin wenig erfolgreich


Messina / Palermo / Milan (aho) - Die Behandlung von Hunden,
die an Leishmaniose leiden
, ist immer noch ein ungelöstes Problem.
Italienische Wissenschaftler berichten hierzu in der Fachzeitschrift
"The Veterinary Record". Für ihre Studie wurden 27 Hunde, die auf
natürliche Weise mit dem Parasiten "Leishmania infantum" infiziert
waren in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Test-Gruppe von 13 Hunden wurde
mit einer Kombination von Metronidazol und Spiramycin behandelt. Als
Kontrollgruppe dienten 14 Hunde, die in einer Standardtherapie mit
Meglumin-Antimonat und Allopurinol behandelt wurden

In der Test-Gruppe musste ein Hund aus der Behandlung genommen werden,
da das Tier ein "Pemphigus foliaceus" entwickelte. Dies ist eine
Hauterkrankung, die Krusten auf der Hautoberfläche hervorruft. Die
Haut unter diesen Krusten ist offen und kann schmerzhaft sein. Die
Erkrankung beginnt im Gesicht und an den Ohren, aber kann sich aber
auch auf andere Körperteile ausdehnen. Die Haut an den Ballen kann
sich verdicken und rissig werden. Zehn Hunde zeigten eine Verbesserung
des Krankheitsbildes nach durchschnittlich 45 Tagen. Die Behandlung
führte aber nicht zu einer Beseitigung des Erregers.

In der Kontrollgruppe mussten vier Hunde wegen erheblicher
Nebenwirkungen aus dem Test genommen werden. Acht Tiere zeigten nach
durchschnittlich 30 Tagen eine Verbesserung des Krankheitsbildes.
Auch hier wurde Leishmania infantum nicht beseitigt.



M. G. Pennisi, M. De Majo, M. Masucci, D. Britti,
F. Vitale, R. Del Maso,
Efficacy of the treatment of dogs with leishmaniosis
with a combination of metronidazole and spiramycin
The Vet Record, Vol 156, Number 11, p 346-349,
12th March 2005


 



 

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