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AHO Aktuell - 23.03.2005

Tollwutschutzimpfung der Füchse in Darmstadt


Darmstadt (aho) - Die Tollwut ist eine gefährliche Virusinfektion, die
auf den Menschen und eine große Anzahl von warmblütigen Tieren
übertragbar ist. Hauptüberträger der Tollwut in Westeuropa ist immer
noch der Fuchs. Aus diesem Grund finden schon seit einigen Jahren
jährliche orale Impfungen der Füchse statt. Hierzu werden mit
Impfstoff gefüllte Futterköder sowohl per Flugzeug (über Waldgebieten)
als auch per Handauslage in den Randgebieten der Städte ausgebracht.
Die Köderdichte liegt dabei bei etwa 30 Ködern pro qkm. In diesem Jahr
wird am Dienstag (29.) mit der Frühjahrsimpfung begonnen. Bei dem in
den Ködern enthaltenen Impfstoff handelt es sich um sogenannte
"attenuierte", also abgeschwächte Tollwutvirusstämme, die jedoch für
den Menschen nur bei direktem Kontakt mit Wunden oder Schleimhäuten
(Mund, Auge, Nase) ein Restrisiko bergen. Deshalb sollen
Spaziergänger, insbesondere mit Kindern und Hunden, darauf achten,
dass keine Köder berührt oder aufgenommen werden. Zudem kommt es bei
einer versehentlichen Aufnahme von Impfködern durch freilaufende Hunde
und Katzen zu einer nicht erwünschten Reduzierung der Köderdichte, so
dass für das infektionsanfällige Raubwild nicht mehr genügend Köder
zur Verfügung stehen. Eine Aufnahme durch Hunde oder Katzen bringt
kein bisher bekanntes Risiko für das entsprechende Tier. Bei
menschlichem Kotakt mit der Köderimpfflüssigkeit über nicht intakte
Haut oder bei frischen Hautverletzungen empfiehlt die WHO
(Weltgesundheitsorganisation) sogar eine aktive Impfung. In solchen
Fällen sollte der Betreffende sofort seinen Hausarzt konsultieren.



 



 

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