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AHO Aktuell - 29.03.2005

FDP: Trittin misst beim Artenschutz mit zweierlei Maß


Berlin (aho) - Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage
"Gefährdung heimischer Greifvogel- und Fledermausarten durch
Windkraftanlagen" erklärt die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion
für ländliche Räume, Dr. Christel HAPPACH-KASAN:

Trittin misst beim Artenschutz mit zweierlei Maß. Wenn Vögel von
Windrädern erschlagen werden, ist das laut Trittin ein Gruselmärchen.
Doch laut Antwort der Bundesregierung wurden 44 Rotmilane, 27
Mäusebussarde, 13 Seeadler und 10 Turmfalken von Windrädern erschlagen
und außerdem seit 1998 285 Fledermäuse verschiedener Arten. Das ist
keine Bilanz, die einen weiteren ungezügelten Ausbau der
Windenergienutzung als naturschutzpolitisch geboten erscheinen lässt.
Nach Aussage der Bundesregierung ist es zur Zeit nicht möglich, die
Gesamtzahl der jährlich von Windrädern getöteten Vögel und Fledermäuse
anzugeben. Damit zeigt sich, dass die Bundesregierung den Ausbau der
Nutzung der Windenergie vorantreiben will, ohne über die Konsequenzen
für den Artenschutz auch nur nachzudenken. Zur Zeit leisten Windräder
in Deutschland mit gerade einmal 0,63 Prozent der Primärenergie einen
verschwindend geringen Beitrag zur Energieversorgung. Der angedrohte
weitere Ausbau stellt die naturschutzpolitischen Verpflichtungen
Deutschlands in Frage.



 



 

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