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AHO Aktuell - 13.04.2005

Schweiz: Fünf Ponys durch Akazien gestorben


Zürich (aho) - In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden 18 Ponys
aus Knies Kinderzoo in Rapperswil mit akuten Vergiftungserscheinungen
in die Pferdeklinik des Tierspitals Zürich gebracht worden. Bis am
Dienstagabend sind nach einem Bericht der "Neuen Zürcher Zeitung"
(NZZ) fünf Tiere an einer Vergiftung gestorben. Weitere Ponys befanden
sich zu diesem Zeitpunkt noch in kritischem Zustand. Die Ursache der
Vergiftung sei Akazienholz, teilte der Kinderzoo der Presse mit. Wie
Benjamin Sinniger, Direktor des Kinderzoos, auf Anfrage der NZZ sagte,
werden den Ponys täglich Weidenholzstücke zum Abknabbern verfüttert.
Das Weidenholz werde von Mitarbeitern des Kinderzoos in Rapperswiler
Wäldern geschnitten. Den Mitarbeitern sei eine folgenschwere
Verwechslung unterlaufen, als sie zusätzlich zum üblichen Standort in
einem weiteren Waldabschnitt Holzstücke zugeladen hätten. Dabei habe
es sich um giftige Akazienholzstücke gehandelt, die für den Laien nur
schwer von Weidenholz zu unterscheiden seien. Schon eine Menge von 150
Gramm Rinde könne bei einem ausgewachsenen Pferd mit einem Gewicht von
rund 600 Kilogramm unmittelbar zum Tode führen.

Wie Jörg Auer, Direktor der Pferdeklinik des Tierspitals Zürich, auf
Anfrage der NZZ sagte, ging es in der Klinik zuerst darum, die
Vergiftungssymptome zu bekämpfen: Die Ponys hätten unter anderem unter
Hirnschwellungen und starken Schmerzen, Krämpfen, erweiterten
Pupillen, Zuckungen und Atemnot gelitten. Einige seien schließlich vom
Todeskampf erlöst worden. Für die Pferdeklinik sei dieser Vorfall
einmalig und völlig außergewöhnlich.


 



 

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