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AHO Aktuell - 13.04.2005

Viele Pferdeweiden falsch gedüngt


Münster (aho) - Ein Großteil der Pferdeweiden ist falsch gedüngt. Das
ergibt eine Auswertung von 1.023 Pferdeweiden aus den Jahren 2002 und
2003, die das Untersuchungszentrum -LUFA- der Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. Je nach Nährstoff waren 15 bis
31 Prozent aller Pferdeweiden zu niedrig mit Nährstoffen versorgt.
Hingegen könnte bei einem Drittel bis der Hälfte der Pferdeweiden der
Düngereinsatz deutlich reduziert und damit der Kostenaufwand
verringert werden. Lediglich ein Drittel bis die Hälfte aller bei der
LUFA untersuchten Pferdeweiden wies den anzustrebenden
Versorgungszustand auf.

Um eine dem Standort angepasste Düngung vorzunehmen, ist es sinnvoll,
die Nährstoffvorräte in Grünlandböden, wie bei Pferdeweiden, durch
eine Bodenuntersuchung der LUFA zu bestimmen. Vom Herbst bis zum
Frühjahr ist ein günstiger Zeitpunkt für die Bodenprobenahme.

Mit Hilfe einer Bodenprobe kann jeder Pferdehalter für seine Flächen
individuell prüfen, ob Kalk- oder Düngebedarf besteht oder
gegebenenfalls auf eine Kalkung oder Düngung verzichtet werden kann.
Damit lassen sich Kosten sparen und der Umweltschutz fördern.

Mittlerweile senden Pferdehalter aus allen Teilen Deutschlands
Bodenproben zur Untersuchung auf Kalkgehalt (pH-Wert), Phosphor,
Kalium und Magnesium an die LUFA. Im Gegenzug erhalten die Einsender
eine spezielle Düngeempfehlung auf der Basis der
Untersuchungsergebnisse zurück. Diese Empfehlung hilft vor allem auch
Hobbypferdehaltern, zielgerichtet den Düngebedarf der Weiden zu
ermitteln und die dafür notwendigen Mengen und Mittel errechnen zu
können.

Interessenten erhalten alle notwendigen Unterlagen zur
Bodenuntersuchung auf Pferdeweiden per Post gegen Einsendung eines
frankierten Rückumschlages unter dem Stichwort Pferdeweiden bei der
LUFA, Nevinghoff 40, 48147 Münster. Weitere Informationen sind auch im
Internet unter www.lufa-nrw.de zu finden. Unter dieser Adresse stehen
auch Antragsformulare zum Herunterladen zur Verfügung.



 



 

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