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AHO Aktuell - 15.04.2005

Landkreis Kusel: Tollwut bei einem Fuchs nachgewiesen


Kusel (aho) - Bei einem bei Adenbach in der Verbandsgemeinde
Lauterecken erlegten Fuchs wurde die Tollwut nachgewiesen. Dies ist
nach zehn Jahren der erste Fall von Tollwut im Landkreis Kusel.

Aufgrund mehrerer Tollwutfälle bei Füchsen in den Kreisen Alzey-Worms
und Kirchheimbolanden wurden diese bereits zu gefährdeten Bezirken
erklärt. Auch die Nordhälfte des Kreises Kusel ist ein solcher
gefährdeter Bezirk. Nach dem Tollwutfall in Adenbach wird der Bezirk
auf den gesamten Kreis Kusel ausgedehnt.

Im "Gefährdeten Bezirk" dürfen Hunde und Katzen nicht frei laufen.
Ausgenommen sind Tiere, die unter wirksamem Impfschutz stehen. Das
Veterinäramt der Kreisverwaltung Kusel appelliert eindringlich an die
Tierhalter, aus Verantwortung für ihr Tier und zum Schutz der
Mitmenschen, ihre Hunde und Katzen, falls noch nicht geschehen,
regelmäßig durch einen Tierarzt gegen Tollwut impfen zu lassen.
Ebenfalls wird die Impfung von Weidetieren wie Pferde und Rinder
grundsätzlich empfohlen.

Tollwut ist eine gefährliche Infektionskrankheit. Sie wird durch ein
Virus hervorgerufen, das sich im Speichel infizierter Tiere befindet.
Auf den Menschen wird Tollwut hauptsächlich durch Bisse übertragen.

Spaziergänger sollten Wildtiere niemals anfassen. Die Jäger sind
aufgefordert, Füchse, die Hauptüberträger der Tollwut, verstärkt zu
bejagen und tote oder verhaltensauffällige Tiere dem Veterinäramt zu
melden.

Ab 18. April wird eine weitere Impfaktion der Füchse erfolgen. Dabei
werden Impfköder flächendeckend, durch Abwurf aus Flugzeugen, zur
Tollwutimpfung der Füchse verteilt. Der in dem
streichholzschachtelgroßen Impfköder enthaltene Impfstoff ist für
Menschen und Haustiere unschädlich. Trotzdem sollten die Köder nicht
berührt werden. Bei versehentlichem Kontakt von Menschen mit der
Impfflüssigkeit wird empfohlen, Hände mit Wasser und Seife gründlich
zu waschen. Bei Kontakt mit Schleimhäuten oder Wunden ist ein Arzt
aufzusuchen.




 



 

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