Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 28.04.2005

Mehr als 23 Millionen Hunde, Katzen und Co. in einem Drittel aller Haushalte


Bremen (ivh) - Die Liebe der Deutschen zu ihren Heimtieren ist
ungebrochen: im Jahr 2004 stieg die Anzahl von Hunden, Katzen, Vögeln
und Kleintieren um 1,3% auf jetzt 23,1 Millionen - Zierfische und
Terrarientieren nicht einmal mitgerechnet.

Aktuelle IVH-Untersuchung: Populationszahlen steigen insgesamt
weiter an


Grundlage für die Zahlen 2004 bildete erneut das im Auftrag des
Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) e.V. vor zwei Jahren
entwickelte Erhebungsverfahren, das den derzeit höchstmöglichen Grad
an Genauigkeit für die Ermittlung der Populationszahlen und der
soziodemografischen Daten repräsentiert.

Auf dieser Basis ergibt sich für 2004 im Vergleich zu 2003 folgendes
Bild: Die Hundepopulation stieg um 6% auf 5,3 Mio. (13,4% der
deutschen Haushalte); die Anzahl der Katzen nahm um 2,7% auf nunmehr
7,5 Mio. Tiere zu (15,3% der Haushalte); die Kleintierpopulation wuchs
um 3,3% auf 6,1 Mio. (5,9% der Haushalte). Bei Ziervögeln ist hingegen
eine Verminderung um 8,7% auf 4,2 Mio. (5,8% der Haushalte)
festzustellen.

Darüber hinaus befinden sich 1,95 Mio. Aquarien in 4,4% der deutschen
Haushalte, in 1,25 Mio. Gartenteichen werden Zierfische gehalten (3,6%
der Haushalte); zusätzlich wurden 420.000 Terrarien (1,1% der
Haushalte) ermittelt.

Die Gesamtanzahl von Heimtieren in deutschen Haushalten ist somit
erneut angewachsen und beträgt nunmehr 23,1 Millionen, ein Wachstum um
1,3% gegenüber 2003 (22,8 Mio.).

Wer hat ein Heimtier?

Die soziodemografischen Profile der Haushalte mit Heimtieren sind
nahezu konstant geblieben: 10% der Tierhalter sind 29 Jahre und
jünger, 23% gehören der Gruppe der 30 bis 39jährigen an und 25% der
Besitzer sind zwischen 40 und 49 Jahre alt. 18% sind der
Bevölkerungsgruppe der 50 bis 59jährigen zuzuordnen und 24% sind 60
Jahre und älter.

Auch die Verteilung auf die Haushaltsformen hat sich von 2003 auf 2004
nicht spürbar verändert: 24% der Tierhalter leben allein, 33% in
Zwei-Personen Haushalten und der überwiegende Teil (43%) in einem
Haushalt mit 3 oder mehr Personen.

Konjunktur lässt auch Heimtiermarkt nicht unbeeindruckt

Im Jahr 2004 konnte sich auch der Heimtiermarkt nicht völlig der
allgemeinen konjunkturellen Gesamtentwicklung entziehen. Ein
zunehmender Preisdruck in allen Segmenten führte zu einem
Gesamtumsatzrückgang um 2,3% auf 2.912 Mio. Euro.

Während der Heimtier-Bedarfsmarkt mit 760 Mio. Euro Umsatz (-0,1%)
stabil blieb, verzeichnete der Markt für Heimtierfutter mit 2.152 Mio.
Euro einen Rückgang von 3,1% gegenüber 2003.

"Katzen" weiterhin stärkstes Segment bei Heimtierfutter

Größter Einzelbereich ist nach wie vor der Markt für Katzenfutter, in
dem trotz eines Rückgangs um 3,1% immer noch 1.013 Mio. Euro umgesetzt
werden. Auch im zweitstärksten Segment Hundefutter ist die
Gesamtmarkttendenz mit einem Rückgang um 3,6% auf 895 Mio. Euro
ähnlich.

Der Bereich der kleineren Heimtiere konnte sich nicht zuletzt Dank der
anhaltenden Popularität von neuen Hausgenossen - wie Ratten oder
Frettchen - weiterhin positiv entwickeln. Mit einem Plus von 3,2% und
einem Umsatz von 98 Mio. Euro hat dieser Sektor den Bereich
Ziervogelfutter, der um 9,1% auf 81 Mio. Euro zurückging, erneut
übertroffen. Ein erfreuliches Wachstum konnte auch der Markt für
Zierfischfutter (einschließlich Teichfutter) mit einer Steigerung um
3,2% auf 65 Mio. Euro aufweisen.

Bedarfsartikel auf unverändert hohem Niveau

Diese unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Bereichen
spiegeln sich auch im Markt für Heimtier-Bedarfsartikel wider:
moderaten Verlusten bei Katzen um 2,8% auf 141 Mio. Euro und bei
Hunden (minus 2,4% auf 118 Mio. Euro), einem geringen Rückgang bei
Kleintieren auf 70 Mio. Euro (minus 2,7%) und einem spürbaren
Umsatzrückgang um 5,5% im Bereich Ziervögel (51 Mio. Euro) stehen
Umsatzsteigerungen bei Zierfischen um 3,7% auf nunmehr 196 Mio. Euro
und einem Zuwachs bei Katzenstreu um 2,2% auf 184 Mio. Euro
gegenüber. Insgesamt konnte das Vorjahresniveau mit insgesamt 760
Mio. Euro (-0,1%) gehalten werden.

Unterschiedliche Bedeutung der Vertriebswege

So vergleichbar die Entwicklungen in den Futter- und
Bedarfsartikelbereichen sind, es bleibt bei der unterschiedlichen
Relevanz der Vertriebswege: während mit 654 Mio. Euro (86%) für den
Bedarfsartikelbereich die Bedeutung des Fachhandels uneingeschränkt
hoch war, bleibt für Heimtierfutter der Lebensmitteleinzelhandel
(einschließlich Drogeriemärkten und Discountern) mit 1.442 Mio. Euro
(67%) nach wie vor der wichtigste Absatzweg.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de