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AHO Aktuell - 03.05.2005

Tierschutztransport: Sieben Hunde verenden an Erschöpfung


Wien (aho) - Eine Tiertragödie spielte sich Dienstagnacht, 2. Mai
2005, auf einem Autobahnparkplatz der Alland-Autobahn in Österreich
ab. Der Wiener Tierschutzverein rückte nach eigenen Angaben mit drei
Tierrettungsfahrzeugen und sieben Mitarbeitern aus, um 38 völlig
erschöpfte und teilweise kranke Hunde von einem deutschen
Tierschutztransport zu übernehmen. Fünf Hunde starben an Erschöpfung
während des Transportes. Trotz sofortiger Intensiversorgung durch die
Tierärzte des Wiener Tierschutzvereins waren zwei Hunde ebenfalls
nicht mehr zu retten, berichtet der Wiener Tierschutzverein.

Den verbliebenen 31 Hunden geht es den Umständen entsprechen gut, sie
werden im Wiener Tierschutzhaus in der Quarantänestation intensiv
betreut. Es handelt sich um zwei Mutterhündinnen mit Jungen und
größtenteils um einjährige Mischlingshunde. Die Tiere stammen aus
einem ungarischen Tierheim, das aufgrund technischer Probleme unter
Wasser steht und sich in einer verzweifelten Lage befindet. Die
deutsche Tierschutzorganisation "Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V."
war laut Tierschutzverein dem Hilferuf der Ungarn gefolgt und schickte
ein Transportfahrzeug, um die 38 Hunde nach Deutschland zu holen.

Der Fahrer des Hundetransportes hatte versucht die erschöpften Hunde
bei einem Bach trinken zu lassen. Dabei war ihm der extrem schlechte
Allgemeinzustand einiger Tiere aufgefallen und er alarmierte den
Wiener Tierschutzverein.

Zur Zeit wird von den Tierärzten des Wiener Tierschutzvereins und dem
zuständigen Amtstierarzt geklärt, welche Hunde transportfähig sind.
Erst wenn sie zu Kräften gekommen sind, werden sie ins Tierheim
Straubing zu einem Zwischenstop gebracht. Von dort kommen die Hunde
dann ins Tierheim in Kassel, wo sie zur Adoption durch Tierfreunde
gebracht werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Wiener
Tierschutzvereins.

"Die wahre Tragödie ist, dass die Tiere in dem ungarischen Tierheim
vor dem Transport schon extrem schlecht beisammen gewesen sein müssen"
ist Präsidentin Lucie Loubé entsetzt, "wir werden mit den deutschen
Tierschutzorganisationen gemeinsam auch weiterhin nach Lösungsansätzen
suchen, damit sich die Tierschutzsituation in unserem Nachbarland
insgesamt verbessert. Der Tierschutz vor Ort muss gestärkt werden",
betont Loubé in der Pressemitteilung.



 



 

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