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AHO Aktuell - 12.05.2005

Pfingsten: Gefahr der Tollwutverschleppung steigt


Bonn (aho) - Nachdem im Südwesten Deutschlands die Tollwut bei
Wildtieren wieder auf dem Vormarsch ist, rät der Deutsche
Jagdschutz-Verband (DJV) Haustierbesitzern zur Vorsicht: Hunde und
Katzen sollten auch im Urlaub keine Gelegenheit haben, mit Wildtieren
in Kontakt zu kommen. "Haustiere können sich mit der Tollwut anstecken
und für eine weitere Ausbreitung sorgen. Es ist deshalb wichtig, dass
Hunde beim Spaziergang an der Leine bleiben und auch Katzen keine
Gelegenheit zum Streunen haben", so DJV-Präsident Jochen Borchert.
Durch einen ausreichenden Impfschutz der vierbeinigen Mitbewohner
werden Mensch und Tier gleichermaßen vor der Tollwut geschützt. Bei
Reisen in EU-Nachbarländer gilt: Die Erstimpfung von Hunden, Katzen
oder Frettchen muss mindestens 30 Tage alt sein und die
Wiederholungsimpfung muss nach maximal 12 Monaten erfolgen.

Als Hauptüberträger der Tollwut gilt der Fuchs. Jäger unterstützen die
flächendeckende Ausbringung von Impfködern bereits seit Jahren
tatkräftig auf freiwilliger Basis. Die intensive Fuchsjagd -
insbesondere in Risikogebieten - ist ein weiteres unerlässliches
Mittel, um einer Ausbreitung der Tollwut entgegenzuwirken. Professor
Paul Müller, Leiter des Fachbereichs Biogeographie an der Universität
Trier, hierzu: "Jagd spielt bei der Seuchenbekämpfung und -prävention
eine wichtige Rolle. Gerade der Fuchs muss scharf bejagt werden, um
Interaktionen auf ein Minimum zu reduzieren und damit die
Ansteckungsgefahr einzuschränken."



 



 

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