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AHO Aktuell - 20.05.2005

Mutmaßlich vergiftete Hunde starben einen natürlichen Tod


Hamburg (aho) - Am vergangenen Dienstag starb ein Labrador-Pointer
und am Mittwoch ein Dobermann, beide Sachverhalte wurden bei der
Hamburger Polizei angezeigt. Es wurde gemutmaßt, dass die Tiere
Giftanschlägen zum Opfer gefallen seien. Die Untersuchungsergebnisse
liegen nach Mitteilung der Polizei Hamburg nun vor und es steht fest,
dass diese Hunde nicht vergiftet worden sind. Der Labrador-Pointer,
der zunächst die klassischen Symptome einer Vergiftung zeigte, starb
an erhöhten Blutzuckerwerten. Er litt wahrscheinlich schon länger an
Diabetes. Der Dobermann verstarb aufgrund eines vergrößerten Herzens,
eines Herztumors und außerdem befanden sich Tumore im Darm.

Die Fachdienststelle für Tierschutzdelikte bei der Wasserschutzpolizei
arbeitet mit Hochdruck an den beiden Fällen, in denen Hunde
tatsächlich vergiftet wurden und an dessen Folgen ein Hund verstarb.
Nach den Presseveröffentlichungen gingen zahlreiche Hinweise aus der
Öffentlichkeit auf mutmaßliche Giftköder ein, die sich bisher noch in
keinem Fall bestätigt haben. Besorgte Hundebesitzer gaben Esswaren wie
weggeworfene Pausenbrote und Obstreste an verschiedenen
Polizeidienststellen ab. Insbesondere Obst eignet sich nicht als
Köder, denn grundsätzlich meiden Hunde Obst aufgrund des
Säuregehaltes. Bisher hat die Dienststelle einen verifizierten
Giftköder ermittelt. Hierbei handelte es sich um eine vergiftete
Frikadelle, an der ein Jagdhund schwer erkrankte. Durch die umgehende
Behandlung in einer Tierklinik überlebte der Hund.

Hinweise auf Personen, die möglicherweise vergiftete Frikadellen
auslegen, gingen bisher nicht bei der Polizei ein. Die Fachbeamten
bitten Hinweisgeber, die verdächtige Personen beobachten oder Esswaren
wie Fleisch, Würstchen oder Frikadellen in der Öffentlichkeit finden,
die Polizei zu informieren. Wichtig ist, einen mutmaßlichen Giftköder
nicht mit bloßen Händen anzufassen und sich den genauen Fundort zu
merken.

Hundehalter, die konkrete Hinweise auf eine Vergiftung ihres Hundes
haben, sollten umgehend einen Tierarzt aufsuchen und die Polizei
informieren. Die Beamten benötigen dann auch dringend den
mutmaßlichen Köder bzw. die Reste, informiert die Polizei Hamburg.






 



 

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