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AHO Aktuell - 09.06.2005

Tollwutschutzimpfung der Füchse in Darmstadt


Darmstadt (aho) - Die Tollwut ist eine gefährliche Virusinfektion, die
auf Menschen und viele Tiere übertragbar ist. Hauptüberträger der
Tollwut in Westeuropa ist immer noch der Fuchs. Wie die Dezernentin
für das Veterinärwesen in Darmstadt, Stadträtin Cornelia Diekmann,
bekannt gibt, findet ab dem 20. Juni eine hessenweite Sonderimpfaktion
statt, auch in Darmstadt. "Schon seit einigen Jahren finden jährliche
orale Impfungen der Füchse statt. Hierzu werden mit Impfstoff gefüllte
Futterköder sowohl aus dem Flugzeug in Waldgebieten als auch manuell
in den Randgebieten der Städte ausgebracht. Pro Quadratkilometer
werden etwa 30 Köder ausgelegt." Bei dem Impfstoff handelt es sich um
abgeschwächte Tollwutvirusstämme. Für den Menschen bergen sie nur bei
direktem Kontakt mit Wunden oder Schleimhäuten (Mund, Auge Nase) ein
Restrisiko. Die Stadträtin bittet Spaziergänger, insbesondere mit
Kindern und Hunden, darauf zu achten, dass keine Köder berührt oder
aufgenommen werden. Zudem kommt es bei einer versehentlichen Aufnahme
von Impfködern durch freilaufende Hunde und Katzen zu einer
Reduzierung der Köderdichte, so dass für das infektionsanfällige
Raubwild nicht mehr genügend Köder zur Verfügung stehen. Eine Aufnahme
von Ködern durch Hunde oder Katzen ist kein bisher bekanntes Risiko
für das Tier. "Vorsicht ist geboten bei menschlichem Kontakt mit der
Köderimpfflüssigkeit über nicht intakte Haut oder bei frischen
Hautverletzungen. Hier empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
eine aktive Impfung", so Stadträtin Diekmann. Sie bittet in
Verdachtsfällen, den Hausarzt zu konsultieren.



 



 

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