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AHO Aktuell - 20.06.2005

500.000 ausgesetzte Tiere in Deutschland


Bonn (aho) - In Deutschland beginnen die Sommerferien, und damit für
viele Tiere ein Leidensweg. Mehr als 500.000 Haustiere werden jährlich
ausgesetzt, die meisten davon in der Ferienzeit. Allein 220.000 Hunde
und Katzen landen jedes Jahr in den Heimen des Deutschen
Tierschutzbundes. Das teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV)
heute in Bonn mit und appellierte an alle Tierhalter, sich für die
Urlaubszeit frühzeitig um die Unterbringung ihrer Vierbeiner zu
kümmern.

Viele der ausgesetzten Haustiere verhungern am Straßenrand oder werden
überfahren. Einige schaffen es, in der Natur zu überleben, und richten
dabei großen Schaden an: Eine Million Wildtiere wird jährlich von
wildernden Haustieren gerissen. Hinzu kommen Millionen getöteter
Singvögel. "Ein trächtiges Reh oder ein junger Hase sind für Hunde
leichte Beute", sagte Jochen Borchert, Präsident des DJV.
"Katzen fressen vor allem Vögel und Kriechtiere."

Als letztes Mittel werden wildernde und verwilderte Hunde und Katzen
zum Schutz der Natur getötet - so verlangt es der Gesetzgeber. Eine
Aufgabe, die kein Jäger gern verrichtet.

Umfangreiche Hilfe für die Urlaubsplanung mit Tier bietet zum Beispiel
das Internet. Hier gibt es Listen mit Tierpensionen oder
Feriendomizile, die speziell auf Gäste mit Hunden eingerichtet sind.
Auch Züchter, Tierarztpraxen und Tierheime sind kompetente
Ansprechpartner, wenn es um die Urlaubsbetreuung von Haustieren geht.



 



 

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