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AHO Aktuell - 13.07.2005

Fuchsbandwurm: Vorsicht beim Verzehr bodennah wachsender Früchte


(aid) - Der Fuchsbandwurm breitet sich weiter aus. Das ist ein
Ergebnis des Fuchsbandwurmmonitorings durch das Niedersächsische
Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. 3.300
Füchse aus ganz Niedersachsen wurden dazu untersucht. Im Süden des
Landes sind die Infektionszahlen stärker gestiegen als im Norden.
Dabei sei besonders auf "Stadtfüchse" zu achten, die sich in Stadt-
und Stadtrandgebieten aufhalten und dort das erhöhte Nahrungsangebot
(Beet- und Fallobst, Speisereste in Abfalltüten) nutzen. Dadurch
steigt die Gefahr der Infektion mit dem Kleinen Fuchsbandwurm, der als
Dünndarmparasit auch bei Hunden und Katzen vorkommt. Der Fuchsbandwurm
ist Auslöser der "Alveolären Echinokokkose", die zu den gefährlichsten
auf den Menschen übertragbaren parasitären Krankheiten gehört. Eine
Vielzahl parasitärer Larvenstadien wuchert tumorähnlich in das Gewebe
und führt zur Zerstörung der Leber. Eine Infektion ist möglich, wenn
bodennah wachsende Wald- und Kulturfrüchte, an denen Bandwurmeier
haften können, verzehrt werden. Aber auch durch Kontakt mit dem Fell
infizierter Tiere können Bandwurmeier übertragen werden.

aid, Renate Kessen



 



 

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